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Thema: Rick Master

  1. #101
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    Ich liebe alte Filme, ich liebe neue Filme. Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" kann ich immer wieder gucken. Marvels Guardians kann ich immer wieder gucken. Ich liebe nostalgische Filme. Ich liebe nostalgische Comics. Ich hasse Smartphones.
    Ich liebe James Stewarts Filme. Ich liebe Spielbergs Filme. Ich liebe Frank Cappras Filme. Ich liebe Matthew Vaughns Filme. Ich liebe Hayao Myazakis Filme.

    Aber den Rick Master, den liebe ich nicht.
    Die Autos und die Szenerien sind aber wirklich (zeitlos) gut gezeichnet. Reicht aber nicht.
    Natürlich müsste ich den gut finden, wenn ALLE Franzosen und Belgier ihn lieben und ich eh keine Ahnung und einen schlechten Geschmack habe. Mach ich aber nicht.

  2. #102
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
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  3. #103
    Mitglied Avatar von Zauberland
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    Für mich war (und ist) Rick Master der ideale Comic um spät am Abend wenn man sehr müde ist oder wenn man krank das Bett hüten muss, sich ein wenig von einem Comic unterhalten zu lassen. Man darf nicht über das was einem geboten wird nachdenken, aber wenn man das nicht tut ist es schöne (anspruchslose), hübsch aussehende Comic-Unterhaltung.

  4. #104
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Ich kann davon viel bis alles unterschreiben, auch dass ich RM nicht liebe. Aber ich mag die Comics sehr.

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  5. #105
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    Zitat Zitat von M.Hulot Beitrag anzeigen
    Ich kann davon viel bis alles unterschreiben, auch dass ich RM nicht liebe. Aber ich mag die Comics sehr.
    Haha, sehr gut

  6. #106
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    Rick Master ist ein Krimi in den Kulissen von Louis de Funes-Filmen.

  7. #107
    Mitglied Avatar von franque
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    Gerade der Einzug moderner Technologie hat Master in späteren Jahren (relativ) uninteressant werden lassen, u.a. daher ist jetzt das back-to-basics der neuen Reihe eine echte Frischzellenkur. RM kommt aus einer Ära anheimendelnder frz. Sommerkrimis, wo Psychologisierung und Realismus der heutigen Krimis Fehlanzeige sind und man stattdessen an literarische Traditionen des 19. und 20 Jahrhunderts sowie gewisse populärkulturelle Phänomene anschloss. Es ist irgendwie ein Mischmasch/Extrakt aus Elementen von: Sherlock Holmes, Agatha Christie, Leslie Charteris, Georges Simenon (eher weniger), Hitchcock, Louis Feuillade, Henri-Georges Clouzot etc.pp.
    Whodunnit-Konstruktion meistens, wie gesagt öfters Suggestion von Übernatürlichem mit streng rationaler Auflösung, "larger than life"-Fälle, deren mangelnder psychologischer Realismus durch teils hübsch bizarre Set-Ups wettgemacht wird - es ist sozusagen mehr "Mit Schirm, Charme und Melone" als Chabrol;
    unzählige Anspielungen bzgl. frz. Persönlichkeiten und Institutionen, Gewalt praktisch nur stilisiert, Sex schaumgebremst à la altes Hollywood (beide Aspekte sind jetzt in MK 2 "modernisiert" ), schöne on location-Hintergrundzeichnungen (wie bei "Kai Falke" )...

  8. #108
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    Ich muss schon zugeben, dass die letzten beiden Kommentare mich dazu veranlassen, bald mal wieder ein paar "RM"s rauszukramen und nochmal reinzulesen. Wenn die aufgezählten Dinge, die ich absolut mag, so zutreffend sind, muss ich meine Meinung eventuell revidieren. Ich habe ja bereits gelernt, dass ich Monsieur Rick nicht lieben muss, um die Comics zu mögen.

    Vielleicht habe ich die Comics zu lang ungelesen verstauben lassen? Oder die falschen gelesen?
    Schaun mer mal.

  9. #109
    Mitglied Avatar von franque
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    Für meine Begriffe liegen die besten Bände allesamt so ungefähr im Bereich der Nummern 11-44.

    Davor ist es weniger exotisch, danach ist irgendwann die Luft raus und die modernere Technik verträgt sich nicht mit dem Retro-Krimi-Charme.

  10. #110
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Krimigeschichten mit leicht mystischen Touch klingen ja schon mal nicht schlecht.
    Halte ich für keine treffende Bezeichnung. Es geht oft um sowas wie das Geschlossene-Zimmer-Rätsel: Es geschieht ein Mord (die frühen Bände kommen noch mit wenig Toten aus, "Die Todeslinie" gleicht das dann rein zahlenmäßig aus) und der Täter scheint zunächst ein Gespenst oder Ähnliches zu sein. Die Lösung ist dann aber immer sehr irdisch, wie Franque schon treffend beschrieben hat.
    Geändert von Mick Baxter (15.06.2017 um 15:37 Uhr)
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  11. #111
    Mitglied Avatar von yoorro
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    Ich habe Rick HOCHET in den 80ern kennen gelernt. Immer wenn wir im Sommer in den Schwarzwald bei tutlingen gefahren sind habe ich ein bis zwei neue Abenteuer kaufen können. Damals noch in schwarz von Bastei. Ich habe sie geliebt und wer weiß wie oft gelesen. Nach Band 8 kam nichts mehr. Ich dachte Rick wäre eingestellt. Jahre später fand ich heraus, dank Internet, das es ganz viele weitere Abenteuer gab von Rick master. Nur teilweise unglaublich teuer. Dann habe ich angefangen Comics zu sammeln und Kult brachte die Sammelalbum heraus.klar war ich sofort dabei. Ich wollte die alten Geschichten noch mal neu erleben und alle anderen Geschichten auch erleben. Bis Ausgabe 6 bin ich gekommen. Nun sind sie wieder weg und ich warte auf die neue Version von Splitter. Das ich da dran bleibe ist für mich ganz klar. Das es bei den Geschichten gut und schlechte gibt ist für mich normal. Bei Thorgal ist auch nicht jede Geschichte Gold. Aber ich finde Nadine toll, bourdon ganz nett und den Professor absolut witzig. Mich unterhält das ganze und darauf kommt es an. Nostalgie gehört bei mir dazu. Aber das ist bei vielen anderen bei anderen Comics genau das selbe.

  12. #112
    Mitglied Avatar von MickySpoon
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Transformers als Paradebeispiel für neuen modernen Film oder als Filmgeschmack der Jugend hinzustellen ist Quatsch.
    Stimmt, da hätte ich auch dutzende andere Filme nehmen können (deshalb auch "& Co.), deren Story auf eine Seite eines Bierdeckels passt. Ist mir nur gerade eingefallen, weil tatsächlich schon der fünfte Teil dieses "Mega-Schrotts" - im wahrsten Sinne des Wortes - im Kino läuft. Allein der erste Teil hat weltweit über 700 Millionen Dollar eingespielt, der zweite sogar fast 850 Millionen. Und der dritte? 1,123 Milliarden ! Und die Klientel besteht doch zu fast 100 % aus der Generation Head Down. Ich finde, gerade deshalb ist diese Reihe ein Sinnbild für den derzeitigen Filmgeschmack der Jugend.Es gibt natürlich wie überall auch hier die Ausnahmen, von denen ich auch einige kenne.
    Geändert von MickySpoon (15.06.2017 um 17:02 Uhr)

  13. #113
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Ich mag auch alte Filme, die nicht geschnitten sind wie ein Musik Video, in denen die Handlung nicht von Special Effects getragen wird, bei denen Dialoge noch vorhanden sind, und nicht nur Sätze herausgeblubbert werden, die von einem Bazooka Joe Kaugummi Witz stammen könnten.
    Ich schau auch gerne Filme aus jedem Jahrzehnt, die grundsätzliche Qualität ist aber meiner Meinung nach ziemlich gleich geblieben.

    Neuere Filme bringen viele Dinge aber viel schneller und effizienter auf den Punkt. Bei älteren Filmen kannst du auch mal einige Minuten verpassen und du kannst trotzdem noch der Handlung problemlos folgen, weil einfach viel weniger in diesem Zeitraum passiert. Nur weil es mehr Dialogzeilen gibt, muss nicht die Qualität besser sein - davon darf man sich nicht blenden lassen. Und die Nostalgiebrille muss man sowieso absetzen.

  14. #114
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    Zitat Zitat von MickySpoon Beitrag anzeigen
    Stimmt, da hätte ich auch dutzende andere Filme nehmen können (deshalb auch "& Co.), deren Story auf eine Seite eines Bierdeckels passt. Ist mir nur gerade eingefallen, weil tatsächlich schon der fünfte Teil dieses "Mega-Schrotts" - im wahrsten Sinne des Wortes - im Kino läuft. Allein der erste Teil hat weltweit über 700 Millionen Dollar eingespielt, der zweite sogar fast 850 Millionen. Und der dritte? 1,123 Milliarden ! Und die Klientel besteht doch zu fast 100 % aus der Generation Head Down. Ich finde, gerade deshalb ist diese Reihe ein Sinnbild für den derzeitigen Filmgeschmack der Jugend.Es gibt natürlich wie überall auch hier die Ausnahmen, von denen ich auch einige kenne.
    Naja, erstens basieren die Filme auf einer extrem traditionsreichen Spielzeugmarke - da fühlen sich auch genug 30-50-Jährige davon angesprochen. Bumblebee, Optimus Prime - da werden Kindheitserinnerungen wach. Und diese Figuren in einer derartigen Optik auf der großen Leinwand zu erleben hat schon was. Davon abgesehen sind die Filme gut gemacht und bieten sehr gute Blockbuster-Unterhaltung. True Lies, Rambo oder Superman aus den 70er Jahren hatten auch nicht mehr oder weniger Anspruch.

    Die ganzen Marvel-Verfilmungen basieren ebenfalls auf Vorlagen, die schon mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben und obwohl ich kein Fan davon bin muss ich sagen, dass sie meist mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet werden. Da hat sich sehr viel zum Positiven verändert. Vor 20, 30 Jahren hat man solche Vorlagen meist komplett umgebaut und auf die Fanbasis gepfiffen, um es für das Kino massentauglich zu machen. Dieser Trend geht heute eindeutig in die andere Richtung.

  15. #115
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Naja, erstens basieren die Filme auf einer extrem traditionsreichen Spielzeugmarke - da fühlen sich auch genug 30-50-Jährige davon angesprochen. Bumblebee, Optimus Prime - da werden Kindheitserinnerungen wach. Und diese Figuren in einer derartigen Optik auf der großen Leinwand zu erleben hat schon was. Davon abgesehen sind die Filme gut gemacht und bieten sehr gute Blockbuster-Unterhaltung. True Lies, Rambo oder Superman aus den 70er Jahren hatten auch nicht mehr oder weniger Anspruch.

    Die ganzen Marvel-Verfilmungen basieren ebenfalls auf Vorlagen, die schon mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben und obwohl ich kein Fan davon bin muss ich sagen, dass sie meist mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet werden. Da hat sich sehr viel zum Positiven verändert. Vor 20, 30 Jahren hat man solche Vorlagen meist komplett umgebaut und auf die Fanbasis gepfiffen, um es für das Kino massentauglich zu machen. Dieser Trend geht heute eindeutig in die andere Richtung.
    Im Grunde geht Transformers auch auf Marvel zurück. Hasbro hatte die Dinger entwickelt und Marvel sollte die Hintergrundgeschichte dazu liefern, was dann der gute Jim Shooter übernahm.
    http://jimshooter.com/2011/06/secret...s-part-1.html/



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    Geändert von Mayaca (15.06.2017 um 17:49 Uhr)

  16. #116
    Mitglied Avatar von MickySpoon
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    Ein 50-jähriger, der 2007 in den ersten Transformers-Film rannte, um da seine Kindheitserinnerungen "wiederzuerwecken", wurde rein rechnerisch 1957 geboren. Als die Transformers 1985 auf den deutschen Markt kamen, war er zu der Zeit - nach Adam Riese - 28 Jahre alt. Auch ein 40-jähriger war bei Erscheinen der Transformers schon bereits volljährig. Die Behauptung, "da werden Kindheitserinnerungen bei genug 30-50-Jährigen wach" halte ich doch für etwas wagemutig. Ich kenne keinen in meinem Alter (Jahrgang 1960), der mit fast 30 noch in der Pubertät war und mit Transformers spielte. Und ich kenne keinen in meinem Alter, der sich freiwillig solche Filme antun würde. Ausnahmen bestätigen die Regel. Auch "Daniel, der Zauberer" hat seine Fans.

  17. #117
    Mitglied Avatar von franque
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    Ganz kurz zu Transformers: Es ist mir lieber, wenn Michael Bay sich bei infantilen Zerstörungsorgien austobt, als dass er sich ernsthafter Themen annimmt, denn da wird er wirklich völlig unerträglich, s. den bösartigen Kotzbrocken "Pearl Harbor".

  18. #118
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Neuere Filme bringen viele Dinge aber viel schneller und effizienter auf den Punkt.
    Fragt sich, im Vergleich zu was? Wenn wir im z.B. im Bereich Hollywood vergleichen, dann waren in den 30er Jahren (vielleicht dem qualitativ ergiebigsten Jahrzehnt nicht nur in Hollywood, sondern auch Frankreich) die Filme bedeutend kürzer als heute (und mit weniger überlangen als in der Stummfilmzeit) und viel temporeicher. Die Kunst des präzisen Timings ist gerade in Hollywood verloren gegangen, was man besonders bei Komödien spürt. Nimm Klassiker von Lubitsch/Wilder/Capra/Sturges etc. und vergleiche das mit den besseren der heutigen US-Komödien wie z.B. denen von Judd Apatow - Flickwerk (wie manchmal mehrere Scripts zu einem verdünnt) und Redundanz und Nummernrevue sind jetzt Standard.
    Bei den ganzen seit den Achtzigern so populären High Concept-Filmen (Bruckheimer etc. mit Bierdeckelplots) kann von Effizienz außer im kommerziellen Sinne gar keine Rede mehr sein - da hatte jedes Roger-Corman-B-Movie 10mal mehr Plot, und die waren schon bewusst einfach gehalten.

    In den Fünfzigern und Sechzigern namm der Bombast Überhand und produzierte zunehmend Geldvernichtungsmaschinen ("Cleopatra" z.B. brachte 20th Century Fox an den Rand des Ruins), bis dann New Hollywood (also Autorenfilme, vorher in den USA ein Schreckgespenst) einen Gegenpol setzte, aber dieser "Spuk" hielt dann auch nur ca. 10 Jahre.
    "Effizienz" war in der Tat ein Vorteil des alten Studiosystems mit seiner klaren Arbeitsteilung gegenüber heute, wo Produzenten sich ihre Kreativ-Packages zusammenkaufen.
    Geändert von franque (16.06.2017 um 00:28 Uhr) Grund: ergänzt

  19. #119
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Fragt sich, im Vergleich zu was? Wenn wir im z.B. im Bereich Hollywood vergleichen, dann waren in den 30er Jahren (vielleicht dem qualitativ ergiebigsten Jahrzehnt nicht nur in Hollywood, sondern auch Frankreich) die Filme bedeutend kürzer als heute (und mit weniger überlangen als in der Stummfilmzeit) und viel temporeicher. Die Kunst des präzisen Timings ist gerade in Hollywood verloren gegangen, was man besonders bei Komödien spürt. Nimm Klassiker von Lubitsch/Wilder/Capra/Sturges etc. und vergleiche das mit den besseren der heutigen US-Komödien wie z.B. denen von Judd Apatow - Flickwerk (wie manchmal mehrere Scripts zu einem verdünnt) und Redundanz und Nummernrevue sind jetzt Standard.
    Bei den ganzen seit den Achtzigern so populären High Concept-Filmen (Bruckheimer etc. mit Bierdeckelplots) kann von Effizienz außer im kommerziellen Sinne gar keine Rede mehr sein - da hatte jedes Roger-Corman-B-Movie 10mal mehr Plot, und die waren schon bewusst einfach gehalten.

    In den Fünfzigern und Sechzigern namm der Bombast Überhand und produzierte zunehmend Geldvernichtungsmaschinen ("Cleopatra" z.B. brachte 20th Century Fox an den Rand des Ruins), bis dann New Hollywood (also Autorenfilme, vorher in den USA ein Schreckgespenst) einen Gegenpol setzte, aber dieser "Spuk" hielt dann auch nur ca. 10 Jahre.
    "Effizienz" war in der Tat ein Vorteil des alten Studiosystems mit seiner klaren Arbeitsteilung gegenüber heute, wo Produzenten sich ihre Kreativ-Packages zusammenkaufen.
    In den 90ern wurde es wieder besser. Ab den 2000ern findet sich sowas wie "New Hollywood" in der Indiefilmszene wieder. Besonders übrigens im TV seit OZ und den Sopranos, wobei ich da in den letzten 3 Jahren wieder eine zunehmende Verflachung erkenne. Im Grunde beginnt jetzt das Jahrzehnt der Blockbusterserien mit all ihren negativen Folgen für die Kunst.

    Ich sehe das allerdings nicht so S/W wie einige hier. Bei mir fängt die für mich interessante Filmgeschichte mit Die Reise zum Mond an und endet open End. Der letzte richtig gute aktuelle Film, den ich gesehen habe und der die Gemüter spaltet, war The Neon Demon und auch der letzte Scorsese Silence gefiel mir. Serientechnisch geht nichts über The Leftovers. Das war schlicht, die intelligenteste Serie der letzten 3 Jahrgänge.

    Ich unterscheide im Film und im TV nicht nach Jahr, sondern nur, ob es mir gefällt oder nicht, ob es meinen sicherlich oft zu hohen Ansprüche erfüllt oder nicht. Und es gibt immer wieder und in letzter Zeit im Indie-Sektor immer öfter etwas, was das kann.

    Für mich waren die Transformers immer Spielzeug für Asis. Auf Sky lief Crazy Cat und auf englisch Transformers. Vollkommen blöde Serie und ich habe das da als Kind schon so gesehen. Genauso blöd fand ich damals schon He-Man & Co. Habe eher sowas wie Die Dreibeinigen Herrscher gut gefunden. Und so hat Transformers auch heute für mich den Touch
    des Dummbruzzelkinos. Bei den Power Rangers und den Hero Turtles ist dann der Tiefpunkt der Kinderverblödung erreicht. Die sollen ja auch ihre Filme bekommen.

    Was ich aber feststelle. So um die Jahrtausendwende wurde das Angebot besser und intelligenter. Ganz sicher dank Nickeldeon. Ich nenne mal Rockos modernes Leben, Action League Now, Ren und Stimpy. Das war zwar alles ein wenig psychopathisch, aber verglichen mit dem Tele 5 Programm intelligent. Was da an Verweisen usw. reingepackt wurde, zeugt von der Klugheit der Macher. Tele 5 hat maßgeblich zur Verblödung der Kinder der 90er beigetragen, aber Nickelodeon mit all seinen pädagogisch unwertvollen aber intelligenten Formaten hat dann die heutigen 20 Jährigen geformt. Dann kam der KIKA hat es nachgemacht, nur eben leider zu brav. Deswegen wehren sich die jungen Leute heute so wenig gegen den Mainstream. Schloss Einstein hat ihnen die Schneidezähne gestutzt. Ich suche heute noch eine vergleichbar böse Serie wie Ren und Stimpy im Kinderprogramm.
    Geändert von schlampischlumpf (16.06.2017 um 01:26 Uhr)

  20. #120
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    Unabhängig von der ausufernden Filmretrospektive ist Rick Master kein Stoff, der heutige Jugendliche anspricht, sondern in erster Linie Premiumprodukt für Sammler. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl das die Comicalbenszene das Spielzeugeisenbahnvirus hat. Immer teurere Produkte für Altfans die sich das früher nicht leisten konnten und Abwanderung der Jugend zu neuen Medien. Aber es gibt sie, lesende Jugendliche, Albenfans, in jedem Jahrgang. Immer wieder, mal mehr mal weniger. Ich freue mich auf Die Reload Serie von Rick Master, gucke Transformers und den ganzen Mainstreamkram um mich von Tokio Sonata zu erholen und sehe die Gesamtausgabe als Dienst am Kunden und Grundlage für die neuen Abenteuer.
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  21. #121
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    Zitat Zitat von MickySpoon Beitrag anzeigen
    Ein 50-jähriger, der 2007 in den ersten Transformers-Film rannte, um da seine Kindheitserinnerungen "wiederzuerwecken", wurde rein rechnerisch 1957 geboren. Als die Transformers 1985 auf den deutschen Markt kamen, war er zu der Zeit - nach Adam Riese - 28 Jahre alt. Auch ein 40-jähriger war bei Erscheinen der Transformers schon bereits volljährig. Die Behauptung, "da werden Kindheitserinnerungen bei genug 30-50-Jährigen wach" halte ich doch für etwas wagemutig. Ich kenne keinen in meinem Alter (Jahrgang 1960), der mit fast 30 noch in der Pubertät war und mit Transformers spielte. Und ich kenne keinen in meinem Alter, der sich freiwillig solche Filme antun würde. Ausnahmen bestätigen die Regel. Auch "Daniel, der Zauberer" hat seine Fans.
    Also ich werde nächstes Jahr 40 und hatte in den 80er Jahren einige Transformers und kannte auch die Figuren. Und ich kenne auch genug Gleichaltrige - vom Journalisten über den EDV-Techniker bis hin zum Wertpapier-Experten - die sich solche Filme gerne anschauen. Das heißt ja nicht, dass man sich sonstigen, eher anspruchsvollen Filmen verschließt. Ich esse ja auch nicht nur Meeresfrüchte sondern auch mal beim Burger King.

    @Schlampischlumpf: Wie kann man He-Man nicht mögen??? Ich habe die Figuren geliebt!
    Geändert von early78 (16.06.2017 um 03:03 Uhr)

  22. #122
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von schlampischlumpf Beitrag anzeigen
    In den 90ern wurde es wieder besser. Ab den 2000ern findet sich sowas wie "New Hollywood" in der Indiefilmszene wieder. Besonders übrigens im TV seit OZ und den Sopranos, wobei ich da in den letzten 3 Jahren wieder eine zunehmende Verflachung erkenne.
    Stimme grundsätzlich zu (wobei der wirkliche Serien-Qualitätszenit mMn schon länger überschritten ist), aber mir ging es hier um early78s Aussage, heutige Kinofilme seien (allgemein) präziser und effizienter als frühere. Das Gegenteil ist der Fall. Die wirklich herausragenden US-Filme der letzten Jahre wie "Brooklyn" oder "Boyhood" sind sicher punktgenau und vertrödeln keine Zeit und eiern nicht bar jeden Timings in der Gegend rum, aber die Gesamttendenz sieht leider anders aus. Bei TV-Serien ist das natürlich alles völlig anders.

    Die Superheldenfilme mögen nicht zu den Prunkstücken der internationalen Filmkunst gehören, aber sie gehören sicher - wie auch z.B. "Harry Potter" oder "Herr der Ringe" - zu den Prunkstücken unter den Blockbustern. Und manche da auch speziell zu den intelligentesten darunter (etwa die "X-Men"). Okay, wenn man grundsätzlich keine Superhelden mag, hat man natürlich Pech gehabt. Daher wird sich dagegen auch immer mehr Widerstand regen. Es kommt eben kognitive Dissonanz ins Spiel, wenn ein bestimmtes Blockbuster-Genre nicht nur supererfolgreich läuft, sondern auch noch gute Kritiken einfährt (wie jetzt "Wonder Woman").

  23. #123
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    Zitat Zitat von Frank1960s Bruder Beitrag anzeigen
    Du widersprichst, und beschreibst dann doch genau das, was die Deklarierung aussagt.
    Oder was wäre denn sonst "Krimi mit leichtem Mystery-Touch", gib mal ein Beispiel.
    Der Begriff "Mystery" ist hier auch leicht missverständlich, da er im Englischen im Grunde einfach für "Detektiv-Krimi" steht (aber "mystisch" ist ja tatsächlich was ganz anderes, nämlich übernatürlich).
    Master ist ja Journalist und untersucht eben besonders mysteriöse Fälle: In einem Tüddelskaff werden angebliche Marsmenschen gesichtet, ein angeblich Reinkarnierter mordet über die Jahrhunderte weg, in einem verschneiten Kaff spukt es angeblich, eine Art Werwolf macht die Gegend unsicher, das sind so einige berühmte Fälle. Manchmal gibt es auch flamboyant maskierte Verbrecher (daher mein Hinweis auf Serial-Erfinder Louis Feuillade).

    Es sind oft so Holmes/Hercule-Poirot-hafte Grundsituationen, was sicherlich auch "Mystery-Touch" ist, wenn nichts allzu Bizarres stattfindet, insofern hast du natürlich Recht.
    Abgesehen davon wird Master häufiger in irgendwelche finsteren Machenschaften verwickelt. Er stürzt mit dem Flugzeug über einem Areal ab, wo Menschenjagden stattfinden ("The Most Dangerous Game"/"Graf Zaroff" lässt mal wieder grüßen), er gerät auf einmal unter Mordverdacht, leidet unter unerklärlichem Identitätsverlust etc., das volle Programm. Hauptsache, es ist irgendwie spektakulär.

  24. #124
    Mitglied Avatar von franque
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    Es gibt z.B. die TV-Serie "Miss Fisher's Murder Mysteries" (nach einer Romanreihe, ebenfalls mit "Mysteries" im Titel), die meiner bisherigen Erfahrung nach nie Übersinnliches auch nur suggeriert, aber egal, für RM passt das von dir Zitierte ja auch sowieso (häufig).

  25. #125
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    Jaha, das lief im Kinderprogramm:

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