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Thema: Cody McFadyen - Die Blutlinie, Der Todeskünstler, ...

  1. #1
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    Cody McFadyen - Die Blutlinie, Der Todeskünstler, ...

    Hm. Da es derzeit leider keinen Threads zu dem tatsächlich fantastischen Autor gibt, nehme ich dies wohl selbst in die Hand.


    Der amerikanische Autor Cody McFadyen wurde 1968 in Texas geboren. Seit seinem 35. Lebensjahr konzentrierte er sich ganz auf seine schriftstellerische Karriere und schuf rund um die Agentin Smoky Barrett eine beängstigende Welt aus Serienmördern und psychischen Spuren. Trotz aller augenscheinlichen eher unappetitlichen Schreibweise des Autors (gerade wenn Smoky an einem Tatort erscheint, ist es manchmal nichts für schwache Nerven), gelingt es ihm sein Werk nicht darauf reduzieren zu lassen. Trotz allem leben in seinen Geschichten noch immer Menschen, die spüren, fühlen und sich der Grausamkeit ihrer Arbeit nicht entziehen können.
    McFadyen gelingt es Psyche und Spannung in einen Einklang zu bringen. Seine Werke rund um Smoky habe ich regelrecht verschlungen:

    Die Blutlinie
    Der Todeskünstler
    Das Böse in Uns
    Ausgelöscht

    (Das Lesen in dieser Reihenfolge wäre ratsam, da es nicht unbedingt die Vorsetzung einer Geschichte ist, aber in jedem Thriller die Erlebnisse Smokys aufgegriffen und verarbeitet werden.)

    Es ist kein Thriller in dem es nur darum geht das Blut spritzen zu lassen und eine möglichst perfekte Heldin zu schaffen. Nein, diese Werke gehen auch menschlich unter die Haut.

    Sein neustes Werk ist 'Der Menschenmacher' und ich muss gestehen, dass es mich auf menschlicher Ebene noch mehr mitriss als Smokys Schicksal. Die Handlung perfekt abgestimmt, Mensch und Spannung harmonisch zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Er füllt es mit Leben und ließ mich mit der unguten Frage zurück: Was ist, wenn es wirklich in änlicher Form geschieht? Was, wenn tatsächlich systhematisch Kinder aufgezogen werden um sie zu Formen wie in diesem Fall z. B. um sie zu Nietzsches 'Übermenschen' zu erschaffen?

    Alles in allem Liebe ich diesen Autor. Für seinen Schreibstil. Für seine Charaktere. Für seine Geschichten.

  2. #2
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    Von diesem Autor habe ich bislang "Die Blutlinie" und "Todeskünstler" gelesen. Beide Thriller waren selbst für mich, als wahrlich nicht zartbesaitete, nicht sehr leicht zu verkraften. Ganz besonders "Der Todeskünstler" war schockierend und hat mich tagelang nicht mehr losgelassen.

    Seine anderen bislang erschienen Werke habe ich auch schon hier liegen und werde sie auch so bald wie möglich lesen

  3. #3
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    Hab "Die Blutlinie" bis zur Hälfte gelesen und dann abgebrochen, weil ich die Protagonistin einfach furchtbar und total unsympathisch fand.
    Dabei wurde wir mir das Buch empfohlen, solche Thriller lese ich eigentlich sehr gerne.

  4. #4
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    Original von Sousuke
    Hab "Die Blutlinie" bis zur Hälfte gelesen und dann abgebrochen, weil ich die Protagonistin einfach furchtbar und total unsympathisch fand.
    Dabei wurde wir mir das Buch empfohlen, solche Thriller lese ich eigentlich sehr gerne.
    Tatsächlich unsympathisch? Bei mir war genau das Gegenteil der Fall, ich habe Smoky Stück für Stück immer mehr ins Herz geschlossen und selbst das Team mochte ich sehr gerne. Mit ihr habe ich mitgefühlt, mit gelitten und in späteren Teilen ihre Angst förmlich gespürt. Aber manchmal ist es ja so, dass man von Anfang an einen Charakter nicht leiden kann.


    @crazy otaku

    Ja. Die Bücher sind wirklich nicht leicht zu verdauen. Was die gezeichneten Bilder betrifft, was die Psyche betrifft und eben auch die Gedanken, die sie in einem Selbst wecken.
    Bei mir ging es tatsächlich soweit, dass ich kurz nach dem Buch mich in dem dunklen Flur wirklich unwohl fühlte und das hatte ich eig. seit Jahren, würde fast sagen seit nem guten Jahrzehnt nicht mehr. Ich würde, und das muss ich gestehen, keines der Bücher lesen können, wenn ich ganz allein in der Wohnung wäre. Nicht wegen den Morden, die sie zu Gesicht bekommt, sondern eher wegen der Grausamkeit, die dadurch zum Ausdruck gebracht wird und dieses 'Katz und Maus'-Spiel.. Brr.

  5. #5
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    @Sousuke: Mir war Smoky zu Beginn auch nicht sonderlich sympatisch. Als ich sie dann aber nach und nach besser kennengelernt hatte, konnte ich nur noch mit ihr fühlen und die Unsympathie war verschwunden.

    @Sharen:
    Ich glaub auch ich wäre kaum dazu in der Lage gewesen, die Bücher zu lesen, wenn ich allein in der Wohnung wäre. Was wirklich beängstigend und zugleich auch faszinierend auf mich wirkt, ist diese dichte und völlig schonungslose Erzählweise des Autors. Auch wie er mit den bildlichen Mitteln hantiert und so regelrecht ein Film vor meinen Augen abläuft. Ein besonderes Beispiel hierfür sind die Begabungen von Smoky und James, das mit dem dunklen Zug auf den sie aufspringen. Diese Szenen gehören für mich zu den faszinierendsten überhaupt.

    Ja, die Bücher haben es mir wahrlich angetan

  6. #6
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    Naja, sie wird durch die Verluste, die sie erleidet und das Grauen, das sie sieht und nicht einfach so runterschluckt, eben menschlich. Smoky ist kein Charakter, der ganz cool reingeht, sich umguckt und wieder herausgeht als sei nichts gewesen. Trotzdem finde ich ihre Person unglaublich ausgearbeitet, mit ganz vielen Facetten. Manchmal liest man ja ein Buch und der Charakter ist zwar nett, und ja schöne Geschichte, aber irgendetwas fehlt da. Die Handlungen der Personen wirken hohl, nicht nachvollziehbar und entweder übermäßig cool oder total weinerlich. Das umschifft McFadyen geschickt und lässt die Charaktere so irgendwie dreidimensional erscheinen - das gefällt mir wirklich sehr.

    Ansonsten mag ich auch die bildliche Art des Schreibens, manchmal hat man das Gefühl man sei dabei, ob man will oder nicht und ich musste ein ums andere Mal das Buch bei Seite packen um mich erst einmal wieder zu beruhigen. Das Gespür für das Böse, der Zug, das fand ich auch immer sehr faszinierend, zumal es das ja auch in ähnlicher Form gibt.
    Was ich noch sehr mag, ist die Menschlichkeit. Es geht eben nicht nur um Serienmörder, sondern auch um die Familie daheim. So vielschichtig!

    Soweit ich weiß, ist ein 5. Teil derzeit sogar in Arbeit.

  7. #7
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    "Die Blutlinie" ist in meinen Augen ein echter Thriller, spannend von Anfang bis Ende. Man lässt die Geschichte auf sich wirken und an manchen Stellen kommt man beim Lesen so richtig ins Schwitzen.
    "Die Blutlinie" ist bisher das einzige Buch, was ich von Cody McFadyen gelesen habe, aber ich denke, es wird nicht das einzige bleiben.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Rosenrot
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    Nächstes Jahr im Juli erscheint der neue Fall von Smoky Barrett:
    Die Stille vor dem Tod.

    Inhalt:
    "Sie sind weniger als ein Flüstern. Sie sind das Nichts, die Stille vor dem Tod", sagt die junge Frau, die blutverschmiert vor Smoky Barrett auf dem Rasen kniet. In dem Haus hinter ihr liegen drei tote Menschen. Ein Wahnsinniger hat hier gewütet und in jedem Haus der Straße die Bewohner hingerichtet. Während Smoky noch rätselt, was hier geschehen ist, offenbart ihr ein Anruf ihres Chefs das ganze Ausmaß des Schreckens: Es wurden drei weitere Morde nach dem gleichen Muster begangen. Die Tatorte liegen weit voneinander entfernt, doch sie geschahen exakt zeitgleich. Der Killer löschte auch dort eine ganze Nachbarschaft aus. Smoky hat nur eine Gewissheit: Jemand hat das perfekte Verbrechen entwickelt. Er kann es jederzeit begehen. An jedem Ort. Und es gibt nur einen Hinweis, mit dem Smoky den Täter identifizieren kann - die Stille, bevor er zuschlägt.

    Ich bin schon sehr gespannt auf den neuen Fall! Mit dem "Menschenmacher" kann ich mich immer noch nicht anfreunden...
    Just standing there, you were amazingly beautiful.
    I thought that if it's a world where such a beautiful person exists,
    maybe even the Yakuza can't be so bad.


  9. #9
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    Ich bin mittlerweile beim vierten Band angelangt und jedes mal wundere ich mich über die vielen verschiedenen Wege der menschlichen Grausamkeit. Bin noch relativ am Anfang von "Ausgelöscht". Die Thematik sagt mir aber wieder etwas mehr zu als die vom dritten Band, Religion ist nicht ganz mein Ding.

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