Original von Regenengel
Einwand Nummer 1: Nicht jeder Mörder hat ein schlechtes Gewissen. Und das bekommt er auch nicht, wenn er isoliert wird. Dann bereut er seine Tat vielleicht, weil er danach isoliert ist, aber nicht wegen der Tat an sich. Reue muss doch immer davon ausgehen, dass man einen Fehler gemacht hat. Dass es falsch war, einem anderen das Leben zu nehmen. Nicht dass es falsch war, etwas zu tun, wofür man in den Knast kommt
.
Sonst kommt dabei nämlich folgendes raus:
Ich darf niemanden umbringen, weil ich sonst ins Gefängnis komme.
Richtig müsste es heißen:
Ich darf niemanden umbringen, weil jeder Mensch das Recht auf Leben hat.
Versteht ihr den Unterschied?
Wie soll ein Verbrecher seine Tat bereuen, wenn seine Werte so verdreht sind, dass ein Mord für ihn kein Verbrechen ist? Er muss doch erst einmal mit anderen Werten, also Menschen in Kontakt kommen. Zu gut Deutsch: Er braucht eine Therapie, er muss mit seiner Tat konfrontiert werden.
(...)
Original von Mooni
ausserdem muss eine strafe auch bestrafen
Eine Strafe hat eigentlich zwei Absichten: Abschreckung und Lehre. Was Abschreckung ist, sollte klar sein, es werden eben andere davon abgehalten, das Gleiche zu tun. Zur Lehre gehört aber ein Einsehen und zu einem echten Einsehen gehört wie oben bereits erläutert zwingend Kontakt zu anderen. Die Strafe darf niemals Selbstzweck werden!
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