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Thema: Clockwerx

  1. #1
    Mitglied Avatar von Alice C.
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    Thumbs up Clockwerx

    Ein tolles Album, hier past alles. Schade das nach dem zweiten Band schon wieder schluß ist.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Thumbs up

    Sehr gelungener Steampunk. Klasse Zeichnungen, super Roboter mit einer klassischen Story. Alles in Allem gut umgesetzt. Freue mich schon auf den zweiten Band, der recht Zeitnah erscheint.
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  3. #3
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    Schöne Zeichnungen, das letzte Bild könnte ich mir sogar als Poster vorstellen.
    Aber die Story konnte mich leider gar nicht fesseln.

  4. #4
    Mitglied Avatar von comicartelie
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    Fand die Zeichnungen und die Gestaltung der Panels ganz grosse Klasse. Allerdings konsumiere ich alles was das viktorianische London anzubieten hat und bin dadurch eine zweifelhafte Referenz. Der Mix aus klassischen Kostüm Comic und Steampunk ist überzeugend, aber nicht über alle Zweifel erhaben. Klar es ist enorm schwierig diese zwei Ebenen mit einander zu verbinden, aber ich hoffe die Symbiose wird beim zweiten und abschliessenden Werk noch mehr ausgearbeitet.

    Dafür hat mich der Figurenaufbau und die Charakter gefesselt. Herrlich wie die Protagonisten mit ihren Schwächen kämpfen, keine übermenschlichen Helden sondern Menschen mit Makeln. Besonders eindrucksvoll fand ich die Figur von Molly Vane, es braucht schon sehr viel Mut als Creativ Team um diesen Charakter auch eine solch physischen Mangel auf den Leib zu schreiben. Obwohl ich auch hier beim zweiten Teil eine Weiterentwicklung erwarte und denke da wird noch was kommen.

    Somit ist der Band visuell sicher ein Eyecatcher, denn mit seinen ausgefüllten Panels und hervorragende angeordneten Sprechblasen lassen sie Seite für Seite zu einem Genuss werden. Im Vergleich zu anderen Werken wirken die Panels dadurch sehr tief und ausgearbeitet. Die Sprechblasen wirken nicht wie ein Fremdkörper und fügen sich harmonisch ins Bild. Bin beeindruckt und freu mich schon tierisch auf das Ende. Aber ich fühle es, hier ist noch was drin um dem Ding die Krone auf zusetzten.

    Text ist einfach und verständlich. Gerade beim erstmaligen lesen geht die Story runter wie Öl. Da hätte ich mir ein wenig mehr Intensität gewünscht um den Jargon und deren Sprachvarietät besser den Figuren zu zuordnen. Kaum spitzfindige Dialoge oder gedankenantreibende Redewendungen machen den Comic sehr schnell und damit leicht verdaulich.

    Highlight ist mit Sicherheit das letzte Bild des Bandes, das den Clock im Ganzen zeigt und sich übermächtig vor unseren beiden zentralen Figuren erhebt. Wunderschön!! Das hätte ich gerne als Cover gesehen, aber das wäre wohl zu viel Spoiler gewesen. Kurzum leitet das letzte Bild den Cliffhanger ein, der die Haupthandlung nicht ganz zufrieden abrundet. Aber eben wie gesagt ich glaube hier ist noch Luft nach Oben.

    Das eigentliche Cover ist der Hingucker par excellence!! Big Ben zur rechten und links den Clock mit Molly auf dem Arm und dass alles in den herrlich dreckigen milchigen Farben.
    Fazit – Gelungen konstruierte Mechas treffen auf die atmosphärische Hafenlandschaft des viktorianische London. Gelungener erster Teil der Lust auf mehr macht.

    Handlung 7.5/10
    Zeichnungen 8.5/10

    Hier schon einen kleinen Vorgeschmack auf den zweiten Teil, so wie ich das sehe wird das dann ein richtiger Action Kracher...

    http://www.youtube.com/watch?v=3txLpu6RJY8
    Geändert von comicartelie (11.04.2011 um 18:42 Uhr)

  5. #5
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Der 2. Band ist ja wieder sehr schön geworden. Dass diese Serie das Debut des Zeichners ist, kann man kaum glauben. Das ist teilweise (z.B. bei den Architekturzeichnungen und Inneneinrichtungen) Blacksad-Niveau.

    Der letzte Satz im 2. Band läßt ja dann doch noch auf weitere Zyklen hoffen.

    Was ich bei Clockwerx und auch bei einigen anderen "historischen" Serien für verbesserungswürdig halte, ist die sprachliche Ausarbeitung. Worte wie "cool" oder "superseriös" passen irgendwie überhaupt nicht in das viktorianische Setting. Die Sprache müßte etwas geschwollener sein. Ich empfehle da mal die HBO Serien Rom oder Deadwood anszusehen, wo auch in der Synchro sehr zeitgemäß (je nach Situation und Person von hochgestochen bis ultra-vulgär) gesprochen wird. Das würde ich den Schreibern einiger Serien gerne mal mit auf den Weg geben, nicht als Nörgelei sondern ums zu perfektionieren.

    Ansonsten - Top-Serie, die Splitter da an Land gezogen hat.
    Geändert von Fr4nk (29.05.2011 um 09:19 Uhr)
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  6. #6
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    Da geb ich Dir vollkommen recht. Die Sprache muss zu der Zeit passen. Wenn`s nur noch cool wird, dann nervt das gewaltig...

  7. #7
    Moderator Splitter Forum Avatar von Yellowsam
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    Danke für das Feedback.
    Ich werde die "cool" Kritik mal weitergeben.
    Wir werden versuchen uns weiterhin zu perfektionieren.

    Dirk

  8. #8
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Gibts schon Infos über einen weiteren Zyklus?
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  9. #9
    Moderator Splitter Forum Avatar von Yellowsam
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    Nein, leider noch nichts konkretes.
    Der Zeichner arbeitet zur zeit an Neige Fondation.

    Dirk

  10. #10
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    Na dann freuen wir uns auf Neige Fondation

  11. #11
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    Band 1 hat es mir wirklich angetan. Die Geschichte ist äußerst spannend, wenn auch einfach vom Erzählstil her. Durch die doch großen Panels kommt die Geschichte auch recht schnell voran und man hat den Comic ruck-zuck durchgelesen. Wirklich schade das nach zwei Bänden schon schluß sein soll. Die Zeichnungen sind große klasse. Hätte ich gewußt das mir der Comc so zusagt, hätte ich mir Band 2 sofort mitbestellt.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Alice C.
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    Auch der 2.Band hat mich überzeug, besonders die zeichnungen wie kleine gemälde. Am ende steht ,, Ende des London-Zykluses,,. Vielleicht geht es ja doch weiter ....

  13. #13
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    Hab jetzt beide Bände auf einen Rutsch gelesen und muss leider sagen, dass das nicht meine Tasse Tee war...
    Die Story ist in weiten Bereichen nicht wirklich fesselnd, die Hauptcharaktere eher nervig und vor allem im ersten Band sehen die Personen sehr hölzern aus (unbelebte Dinge sind allerdings sehr schön gestaltet) und auch in den meisten Actionsequenzen schaffen es die Zeichner nicht, Dynamik zu erschaffen (ehrlich gesagt hab ich im 2. Band nicht mal genau erkannt wie der Clocks Kampf am Ende vonstatten geht...).

    Also ich war enttäuscht, aber vielleicht lag das auch an dem großartigen "Zombies" den ich davor gelesen hatte.

  14. #14
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    Mir hat es sehr gut gefallen, auch die Zeíchnungen waren ok. Un ich würde mich ebenfalls über eine Fortsetzung freuen.

  15. #15
    Mitglied Avatar von comicartelie
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    Hatte der Erstling noch so richtig Gas gegeben, nimmt es der zweite Teil unter dem Titel Sintflut ein wenig gemächlicher. Damit bleibt mehr Zeit für Rückblicke, Ausbau der Figuren und Hinzufügen von neuen Charakteren. Was natürlich herhalten musste ist die Auflösung des Schicksalsschlages von Matt`s Schwester, dessen Auflösung den Leser auf die Folter spannte. Im Allgemeinen wir der Zweitling rauer und härter. Die Geschichte von Salvaggio/Henderson scheint auf den ersten Blick doch ein wenig Hollywood like, aber beim mehrmaligen lesen, wird der Tiefgang und die Aufopferung der Figuren immer bewusster. Da nehme ich auch einige Lücken am Ende des Showdowns in Kauf. Die zweier Reihe ist kein reiner Steampunk Aufguss, mit Clocks die sich Seitenlang die Karosserie einbeulen, sondern im Mittelpunkt steht der Mensch und dann erst die Clocks. Jede Figur wird auf ihre Art und Weise ausgebaut, damit kann sich der Leser völlig den Bewegungen des Geschehens widmen. Das Finale

    legt dann erneut einen drauf und lässt den Leser mit dem Abschlusssatz -Ende des London Zyklus zurück. Da hoffe und erwarte ich mehr

    . Denn die Story ist alles andere als abgeschlossen und macht Lust auf mehr.

    Zeichnerisch gibt es hier wohl kaum Abstriche, Hostache legt mit vielen Innenarchitekturen ein nettes Gegengewicht zu den vielen Hafen Panels des Erstlings. Damit wird der Band noch etwas düsterer und mit sehr vielen warmen Brauntönen verssehen. Auch dem Clocks Look bleibt er treu und versucht erst gar nicht, sich bei seinen japanischen Arbeitskollegen und deren ausufernden Mechas abzugucken. Leider verflüchtigt sich diese, von mir geschätzte viktorianischen Pflastersteinatmo etwas, denn das Hauptaugenmerk gilt der Tragödie und dem Erleben der Figuren. Nicht der damaligen Zeit, denn die Handlung kann man ganz gut in jede Zeitepoche transportieren. Dafür holt sich Hostache diesmal die Figuren gegenüber dem ersten Band, viel näher ran- soll heissen mehr Close ups. Jedoch wird das Volumen der Zeichnungen dadurch nicht erstickt den bei den wenigen Panoramapanels über London, hält er voll drauf. Ich liebe Seite 11 unterstes Panel. Cover hängt sich nahtlos an den Genesis Band an und macht sich sehr schön im Regal.
    Bitte mehr von dem Stoff…..

    Weiss man dann mittlerweilen mehr? Ist da noch ein weitere Zyklus in Planung, oder war es das erstmal?
    Danke erstmal für die ersten beiden Bände, machen richtig Spass.
    Geändert von comicartelie (20.07.2011 um 12:04 Uhr)

  16. #16
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    Machen wir es kurz: Clockwerx hält erzähltechnisch nicht, was es bildgewaltig verspricht. Auf der einen Seite die wunderschönen Zeichnungen voll Steam und Punk, dazu das rembrandtsche Spiel von Licht und Schatten, all das viktorianische Interieur vom geschwungenen Kandelaber bis zum prunkvollen und edelpuffgebührlichen Polsterottomanen, die anmutigen Außen"aufnahmen", die zeitgemäße Kleidung - auf der anderen Seite die bis auf Spielführerin Molly eher unausgegorenen bis reichlich kruden Charaktere, deren Handlungsweisen mitunter sehr unglaubhaft erscheinen. Tja, überhaupt hält die Story etliche Fragwürdigkeiten parat, angefangen bei einem auffälligen Geisterzug, der unbemerkt wie -behelligt mal eben kreuz und quer durch London düst - auf eingleisiger Strecke! Oder die tonnenschweren Klingklangklong-Clocks, die mit ihrem Metallgedöns derart viel Krach machen, dass eigentlich die halbe Stadt ob des Lärms auf die Straße drängen müsste, aber nach einem Sprung aus 20 m Höhe enden die wandelnden Werkzeugkoffer für Megariesen nicht als Schrotthaufen, sondern legen mal eben einen lockeren 100 m-Sprint hin. Respekt! Am Ende gar noch das Durcheinander beim Finale furioso. Aber der Oberhammer ist dem Zeichner anzulasten: S.32 vom 2.Teil, Alter, da hat wohl der Absinth die Synapsen weggekickt, böses Foul! Und dann die Titel. Genesis und Sintflut, wieso, weshalb, warum, ach, ick hör uff...

    Fazit: Zeichnungen Champions League, Story Oberliga. Wer auf Steampunk steht, sollte trotz der Unzulänglichkeiten der spornstreichs ins Vergessen steuernden Handlung bei Clockwerx zugreifen. Die hammermäßigen Illustrationen entschädigen allemal für die eine oder andere narrative Blutgrätsche!

  17. #17
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    die tonnenschweren Klingklangklong-Clocks, die mit ihrem Metallgedöns derart viel Krach machen
    Die sind gut geölt.

    Das die Zeichnungen mehr hergeben als die Story, da sind wir uns wohl fast alle einig. Mich erstaunt aber doch, wie negativ die Serie hier aufgenommen wird. Das ist ein Debüt. Und da wird auch immer mit Klischees gespielt.
    Hinsichtlich der Bewertung der Plausibilität von Sci-Fi Elementen (wie auch schon im LDPAC-Thread): am besten keine SciFi mehr lesen oder schauen oder nur so SciFi die eigentlich keine ist (wie 1984 o.ä.). Denn da kann man sonst ALLES auseinandernehmen, wir können ja mal bei Star Wars anfangen, da wird in einer HighTechwelt gezaubert und mit Schwertern gekämpft.
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  18. #18
    Mitglied Avatar von the_rooster
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Hinsichtlich der Bewertung der Plausibilität von Sci-Fi Elementen (wie auch schon im LDPAC-Thread): am besten keine SciFi mehr lesen oder schauen oder nur so SciFi die eigentlich keine ist (wie 1984 o.ä.). Denn da kann man sonst ALLES auseinandernehmen, wir können ja mal bei Star Wars anfangen, da wird in einer HighTechwelt gezaubert und mit Schwertern gekämpft.
    Naja, wichtig ist aber auch bei Sci-Fi und Fantasy, dass sie IN SICH logisch ist (und zB die Charaktere sich in dieser Welt logisch verhalten). Deswegen gibt es eben auch glaubwürdige Sci-Fi/Fantasy und weniger glaubwürdige.

    Wenn in einem Werk eine Logiklücke vom Ausmaß der Kimberley Mine ist, kann man halt nicht einfach sagen "Naja, ist halt Sci-Fi, da ist es eh egal". Mit dieser Herangehensweise sind schon etliche Sci-Fi-, Fantasy- und Superheldenfilme versenkt worden.

  19. #19
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Völlig egal ist es natürlich nicht. Was der Autor leisten muss, ist beim Leser eine "Suspension of disbelief" herbeizuführen. Wenn das nicht klappt kann man die erzähltechnischen Qualitäten bemängeln. Die einzelnen SciFi-Elemente aber als 'geht ja garnicht' zu kritisieren, das ist ein bissel so wie damals als wir 12 waren und nach dem Kino ein ganz Schlauer wußte, das der Recke ja nur einen Fels aus Pappe und keinen richtigen Stein angehoben hat, und derjenige mit seinem Wissen glänzen wollte - naja logisch ist der Fels aus pappe gewesen...
    Und es kommt natürlich auch immer drauf an ob man nach Ungereimheiten sucht oder mit einer positiven Grundstimmung in eine Geschichte geht. Ev. liegt da ja das Problem beim Clockwerx: die Grafik ist auf einem viel höherem Level als die Story, und schürt eine enorme Erwartungshaltung. Das ist es ja auch was Jack A. angedeutet hat. Nur kommt die Story nun schlechter weg als sie m.E. ist.

    Aber es wahrscheinlich auch nicht besonders zielführend, über sowas zu diskutieren (keiner wirds danach besser oder schlechter finden), ausser das sich ev. Leute, die Clockwerx noch nicht kennen mal mit dem Buch in der Hand ein eigenes Urteil bilden.
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  20. #20
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Die sind gut geölt.
    KLUNG KLUNG KLUNG KLUNG RRRRRRRR KLACK KLUNG KLUNG! Alles klar, Herr Kommissar.

    Zitat Zitat von the_rooster Beitrag anzeigen
    Naja, wichtig ist aber auch bei Sci-Fi und Fantasy, dass sie IN SICH logisch ist (und zB die Charaktere sich in dieser Welt logisch verhalten).
    Eben. Das zuletzt konsumierte SF-Epos Acriborea genügte beispielsweise voll und ganz diesem simplen Anspruch.

    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Das ist ein Debüt.
    Für den Zeichner, ja. Ausgerechnet der ist aber nicht das Problem. Die Geschichte krankt an ihren Schlüssigkeitsgebrechen. Und für die sind die durchaus erfahrenen Autoren nunmal verantwortlich.

    Beispiele:


    - Die Rolle Nathans ist unglaubwürdig. Seine Frau liegt im Koma, weil sie vor fünf Jahren im Auftrage des Mannes vergewaltigt wurde, den er jetzt immer noch deckt? Gleichzeitig verharrt er an ihrem Krankenbett? Hä?

    - Molly bedient problemlos mit einem Arm diesen Riesen-Roboter. Ach ja, sie hat ja diese komische Vorrichtung in ihrem Clock. Nur, wie kam die dahin? Den Arm hat Madame auf hoher See verloren, da waren die Clocks schön warm eingepackt in großen Kisten. Ein Umbau wäre viel zu aufwendig hinsichtlich Material und Zeit gewesen, zumal niemand auf diese speziellen Anforderungen des Umbaus, obendrein auf dem offenen Meer, vorbereitet gewesen sein konnte. Selbst einem Ingenieur wär das unter den Gegebenheiten zu schwör.

    - Der dunkle Lord lässt sich von drei Hanseln in seinem eigenen Schloss abkochen wie ein Primaner beim Hütchenspiel? So billig? Och nö.

    - Das brutale Raubein Tork wechselt die Fronten, weil die Trulla, die er ausgerechnet in der Nacht der großen Bohrung anschmachtet, von seinen Feinden plattgemacht wird? Mit schnulziger Ansage als Zugabe? Das kannste der Oma von Jopi Heesters erzählen.

    - Matt opfert sich für die Frau, die ihm gerade die größte Verarschung gestanden hat, nämlich dass sie nie vorhatte, seine geliebte Schwester zu heilen?

    - Halb London liegt nach der Explosion in der Bohrgrube in Schutt und Asche, ausgerechnet jene, die sich unmittelbar neben dem Explosionsherd befanden, krabbeln hingegen munter wie die Maulwürfe aus Luzifers Reich empor. Achso, waren ja Clocks, in denen sich die Helden befanden. Dieselben Maschinchen, die schonmal von einer herabfallenden Lokomotive zermalmt werden können. Aber eben nicht von diesem teuflischen Supersprengstoff. Aha.

    - Zeichnerische Fehler: Mal werden Dinge in der einen, im nächsten Panel, selbe Einstellung, plötzlich in der anderen Hand gehalten. Owl wird von der Seilwinde getroffen, das Blut spritzt in hohem Bogen, im nächsten Bild lacht er, wahrscheinlich, weil der Fleckenentferner und das Wundspray so gut funktioniert haben, Blut auf dem Hemd oder eine triefende Kauleiste Fehlanzeige. Der größte Fauxpas des Zeichners ist allerdings die wundersame Heilung des amputierten Arms von Molly auf der bereits erwähnten Seite 32.


    Das ist einfach zuviel des Hanebüchenen.

    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Und es kommt natürlich auch immer drauf an ob man nach Ungereimheiten sucht oder mit einer positiven Grundstimmung in eine Geschichte geht.
    Oha, Unterstellung! Werft den Purchen zu Poden! Ich bin als Technikfan sogar sehr frohgesinnt in dieses Steampunk-Leseabenteuer hineinspaziert, da mich die Leseprobe und das Thema Technologiegläubigkeit sowie das damit betriebene Schindluder durchaus zu animieren wussten. Was hätte diese Story für Potential gehabt! Zusammen mit DIESEN Zeichnungen. Ich würde mich nicht so ereifern, wenn es mir gleichgültig oder ich lediglich auf Splitter-Bashing aus wäre. Nein, Clockwerx hätte mit den richtigen erzählerischen Zutaten ein Kracher werden können. Die Autoren haben's leider verkackt. Vielleicht packen sie es ja im nächsten Zyklus.

  21. #21
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Oha, Unterstellung!
    Es war eher (m)ein Eindruck als eine Unterstellung.

    Ich bin als Technikfan sogar sehr frohgesinnt in dieses Steampunk-Leseabenteuer hineinspaziert
    Aha, ok.

    Vielleicht packen sie es ja im nächsten Zyklus.
    Na, ich denke der Zeichner wird in Zukunft bessere Schreiber bekommen (wenn nicht bei der Serie, dann bestimmt bei einer anderen). Ansonsten sehe ich in Clockwerx halt eher das Positive, so kleinere Ungereimtheiten überlese ich einfach
    Geändert von Fr4nk (28.07.2011 um 23:52 Uhr)
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  22. #22
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    Meiner Meinung nach ist die ganze Diskussion um Glaubwürdigkeit bzw Logikfehler in Fantasy / SiFi zu subjektiv. Jeder geht anders mit dem Thema um. Was für den einen ein no-go ist, muss ein anderer noch nicht mal als Fehler bemerken. Ich denke auch nicht das es bei den meisten um geziehltes suchen oder ignorieren geht, sondern einfach ob man dafür empfänglich ist oder nicht und ob und wie stark es einen stört.
    Für einen Freund von mir war es mal fast ein Grund ein Roman abzubrechen, weil im zeitlichen Kontext die Hauptfigur zu viel Geld in der Geldbörse hatte. Mir ist das nicht mal aufgefallen und selbst wenn, hätte es mich nicht sonderlich gestört.

  23. #23
    Mitglied Avatar von Timmbo
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    Aaaaalso, ICH kann nur sagen, dass ich alles liebe was mit Steam-Punk, vikt. Zeitalter, London, Nebel, Krimi, Sci-Fi und Fantasy zu tun hat. Das alles vereint nun einmal Clockwerx, und ich würde mich riesig über weitere Zyklen freuen, zumal am Ende des 2. Bandes ja etwas in der Art angekündigt, oder vermutmaßt wird.
    Okaaay: das mit Mollys Arm ist wirklich ein Fehler größerer Kategorie, zumal der Zeichner ja nun etwas länger mit der Zeichnung beschäftigt ist, als wir Leser - das sollte so nun nicht passieren...
    ABER: als Debut große Klasse, da sind auch Fehler erlaubt (in gewissen Maßen), ich überlese sie gerne, denn es wird bald besser werden in weiteren Zyklen (auf die ich stark baue).
    Story und Bilder: Story ist ok, ich denke ein 3. Band hätte die Story der beiden Bände vielleicht besser und ausführlicher behandeln können - so wirkt vieles übereilt auf Grund des Platzmangels. Bilder: einfach toll, selten ein so guten Debutanten gesehen. Ich erhoffe mir deutlich mehr von ihm als Zeichner (in Sachen Quantität). Klar, kleinere Schwächen sind noch da, auch hier mutmaße ich einfach mal, dass der mangelnde Platz evtl. das ein oder andere Problem verschärft hat. Zuviel Story, zu wenig Platz und evtl. auch Zeit. Aber was weiß ich schon
    Allgemeine Frage: gibt es denn noch weitere Künstler, die vom Genre her in dieser Richtung ansiedeln? Denn das Potential dieses Genres ist bemerkenswert und sollte unbedingt gefördert werden. Ich bin auf jeden Fall dabei, sollten weitere Zyklen von Clockwerx und andere Künstler dieses Genres veröffentlicht/produziert/unterstützt werden. Auf jeden Fall: alle Daumen hoch!
    Geändert von Timmbo (04.09.2011 um 10:55 Uhr)

  24. #24
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    @Timmbo: Nicht unbedingt das gleiche Genre, aber Steampunk-Stilistik bieten:
    Schmetterlingsnetzwerk (Splitter), Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (Panini), Korsaren der Alkibiades (ECC). Viele solcher Elemente haben auch die Bücher von Schuiten (S&L). Splitter hat dann noch "Zwielicht" als Vampirstory mit SP-Elementen angkündigt.
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  25. #25
    Mitglied Avatar von soad
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    Das Einhorn (Splitter) und demnächst Steam Noir (Cross Cult).

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