Zur richtigen Beurteilung der Anfangsalben
hier eine Zusatzinfo:

in den 70igern bekamen neue Talente nur mit
Kurzgeschichten eine Chance zur Veröffentlichung
in den großen Magazinen. Und das schloss von
vorneherein klassische Albenlängen oder gar
Handlungstränge, über Alben hinweg, aus.

Im Falle von Thorgal war es so, dass Autor und Zeichner
5 Slots im TINTIN-Magazin mit zusammen festen 30 Seiten
bekamen, um die Figuren vorzustellen, eine erste Story
abzuspulen und sich an der Leserfront zu behaupten.
An so etwas, wie eine Albenreihe war da gar nicht zu
denken. Und erst, wenn Leser diesen Helden mehrheitlich
wiedersehen wollten, würde es überhaupt weitergehen.
... Nun, sie wollten es!

Das war dann (ca.) volle 3 Jahre bevor Thorgal letztendlich
in den Albenmarkt einsteigen "durfte". Erst mit diesem
Termin (ab 1080) konnten Autor und Zeichner über
längere und eigenständigere Erzählstränge nachdenken!

Das sollte man im Hinterkopf haben, wen man Thorgal z. B.
gegen moderne Serien stellt, die schon von vorneherein für
alle Albenvorteile konzipiert sind bzw. so eingekauft wurden.