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Thema: Mosaik Beilagen - Steinchen an Steinchen, Klaus und Hein

  1. #76
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    ... die Beilagen, die letztendlich ein Kompromiss waren zwischen dem, was die Partei wollte, und dem, was die Künstler wollten. Ich versuche das einfach wertungsfrei zu sehen.
    Ganz wertungsfrei: Die Beilagen waren kein Kompromiß. Höchstens ein "Kompromiß", im Sinne von Don Corleones Angeboten, die man nicht ablehnen kann. Die Beilagen waren dem Mosaikkollektiv aufgezwungen worden, weil es sonst das Mosaik nicht mehr gegeben hätte; denn bevor er so einen unerträglichen Propagandaquark in seinem Heft geduldet hätte, hätte Hegenbarth eher hingeschmissen. Hat er ja auch oft genug angedroht.

    Meinethalben kann man den Kram aus historischem Interesse auch nachdrucken. Jubelnde Menschenmassen, die einen in bunten Straßenumzügen mit Konfetti, Luftschlangen und Chorälen lobpreisen, wird man damit freilich nicht mobilisieren können.
    "Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
    Bhur am 12.9.2016

    "Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
    Nietzsche am 3.1.1889

  2. #77
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Kleiner Hinweis: Das satzweise Zerpflücken von Zitaten ist nicht sehr leserfreundlich.
    Ich dachte schon, ich bin der einzige, den das anfangt zu nerven.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  3. #78
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Ich dachte schon, ich bin der einzige, den das anfangt zu nerven.
    Ja, aber ich habe inzwischen gelernt, daß es eben DOCH leserfreundlich ist, weil es nämlich nicht verboten ist. Oder so ähnlich.
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  4. #79
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Ja, wenn es nicht verboten ist, dann sollte man es auch unbedingt machen!
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  5. #80
    Mitglied Avatar von Reprintmappe
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus Beitrag anzeigen
    Einer speziellen Vertragsklausel bedurfte es nicht, da wie gesagt die Beilagen urheberrechtlich nicht zu Hegens Erbe gehören. Demzufolge konnte er sie auch dem Verlag nicht zur Verfügung stellen.
    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Nach allem, was ich so gehört und gelesen habe, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass Herr Hegen seine Kooperation bei den Reprintmappen daran geknüpft hat, dass nur die Dinge, an denen er die Rechte hat, dafür benutzt werden.

    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus Beitrag anzeigen
    Dafür hätten zusätzliche Leute kontaktiert und bezahlt werden müssen. Das wollte man sich wohl bei diesem umstrittenen Zusatz vermeiden.
    Ja, man hat wohl einfach nur mit ihm zusammengearbeitet. Ob das nun an finanziellen, organisatorischen, vertraglichen oder noch ganz anderen Gründen lag, ist meiner Meinung nach nicht eindeutig.

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Ganz wertungsfrei: Die Beilagen waren kein Kompromiß. Höchstens ein "Kompromiß", im Sinne von Don Corleones Angeboten, die man nicht ablehnen kann. Die Beilagen waren dem Mosaikkollektiv aufgezwungen worden, weil es sonst das Mosaik nicht mehr gegeben hätte; denn bevor er so einen unerträglichen Propagandaquark in seinem Heft geduldet hätte, hätte Hegenbarth eher hingeschmissen. Hat er ja auch oft genug angedroht.
    Also für mich ist das ein Kompromiss: Es gab einen Interessenkonflikt, der dadurch gelöst wurde, dass beide Parteien sich freiwillig darauf einigten, auf Teile ihrer jeweiligen Forderungen zu verzichten. Wenn die Macher das nicht hätten tun wollen, hätten sie doch abgelehnt! Es tut mir leid, aber ich kann da keinen Don Corleone erkennen. Einen Kompromiss einzugehen heißt doch nicht automatisch, dass man damit rundum zufrieden ist.

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Meinethalben kann man den Kram aus historischem Interesse auch nachdrucken. Jubelnde Menschenmassen, die einen in bunten Straßenumzügen mit Konfetti, Luftschlangen und Chorälen lobpreisen, wird man damit freilich nicht mobilisieren können.
    Natürlich nicht; aber vielleicht könnte es einen Beitrag dazu leisten, die Beilagen aus der "unerträglichen Propagandaquark"-Ecke herauszuholen, in der sie - meiner Meinung nach unverdient - stehen.

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Ich dachte schon, ich bin der einzige, den das anfangt zu nerven.
    Ja, aber ich habe inzwischen gelernt, daß es eben DOCH leserfreundlich ist, weil es nämlich nicht verboten ist. Oder so ähnlich.
    Ja, wenn es nicht verboten ist, dann sollte man es auch unbedingt machen!
    Noch einmal: Diese Zitierweise stammt schon aus dem Usenet, d.h. sie wird schon länger benutzt als es Foren wie dieses im WWW überhaupt gibt. Diese Methode hat sich also bewährt und wird auch nach wie vor empfohlen, einfach weil man so am besten und schnellsten direkt auf einzelne Aussagen anderer eingehen. Außerdem lässt sich so ganz deutlich eine Art Dialog abbilden. Aber wie heißt es so schön? "Allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann."

  6. #81
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Also für mich ist das ein Kompromiss: Es gab einen Interessenkonflikt, der dadurch gelöst wurde, dass beide Parteien sich freiwillig darauf einigten, auf Teile ihrer jeweiligen Forderungen zu verzichten. Wenn die Macher das nicht hätten tun wollen, hätten sie doch abgelehnt! Es tut mir leid, aber ich kann da keinen Don Corleone erkennen.
    Wenn sie es abgelehnt hätten, hätte es das Mosaik nicht mehr gegeben. Wenn das kein Corleone-Angebot ist, was dann?

  7. #82
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Also für mich ist das ein Kompromiss: Es gab einen Interessenkonflikt, der dadurch gelöst wurde, dass beide Parteien sich freiwillig darauf einigten, auf Teile ihrer jeweiligen Forderungen zu verzichten. Wenn die Macher das nicht hätten tun wollen, hätten sie doch abgelehnt! Es tut mir leid, aber ich kann da keinen Don Corleone erkennen. Einen Kompromiss einzugehen heißt doch nicht automatisch, dass man damit rundum zufrieden ist.
    Dazu sag ich nix mehr. Ach doch, eins: Mögest du nie vor solchen "Kompromissen" stehen.
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    Bhur am 12.9.2016

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  8. #83
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    Nachträglich fällt mir noch das Wort "freiwillig" auf. Mann, Reprintmappe, was soll dieser Hohn?!
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    Bhur am 12.9.2016

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  9. #84
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    Ich meine auch gelesen zu haben (sicherlich bei Kramer), dass Hegen eines Morgens einen Pferdekopf unter der Bettdecke fand!

  10. #85
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Ja die Freiwilligkeit in der DDR bestand immer in einem intensiven Agitationsprozess an dessen Ende die Meinung der Arbeiterklasse als führende Kraft der Gesellschaft (keine Ahnung wer das genau war) stand. Das war immer sehr schön, gesagt zu bekommen, was man so alles gerade freiwillig machen wollte.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  11. #86
    Mitglied Avatar von Reprintmappe
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Wenn sie es abgelehnt hätten, hätte es das Mosaik nicht mehr gegeben. Wenn das kein Corleone-Angebot ist, was dann?
    Don Corleone ruinierte andere finanziell, bedrohte sie mit körperlicher Gewalt oder ließ sie sogar töten, wenn sie nicht das machten, was er wollte. Ich glaube nicht, dass auch nur eines dieser Kriterien hier gegeben war.
    Natürlich wäre es für Hegen & Co. furchtbar gewesen, wenn es kein MOSAIK mehr gegeben hätte! Anderenfalls hätte er sich ja nie auf den Kompromiss eingelassen. Mir ist ein MOSAIK mit Beilagen tausendmal lieber als gar kein MOSAIK. Wenn Herr Hegen das anders gesehen hätte, hätte er wohl schon damals so aufgehört, wie er es dann 1975 schließlich tat. Allein dieser Schritt von ihm zeigt mir, dass er sich tatsächlich frei entscheiden konnte, ohne dass ihm irgendwelches Unheil á la Don Corleone drohte. Das heißt natürlich nicht, dass ihm die Wahlmöglichkeiten gefielen. Also wählte er wohl das kleinere Übel, so wie es die meisten Menschen machen würden, und probierte, ob bzw. wie lange er mit den damit verbundenen Zugständnissen leben konnte.

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Dazu sag ich nix mehr. Ach doch, eins: Mögest du nie vor solchen "Kompromissen" stehen.
    Warum eigentlich? In solchen Situationen merkt man wenigstens aus welchem Holz man wirklich geschnitzt ist.

    Zitat Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
    Nachträglich fällt mir noch das Wort "freiwillig" auf. Mann, Reprintmappe, was soll dieser Hohn?!
    Die Freiwilligkeit ist doch ein essentielles Kriterium von Kompromissen. Warum ich denke, dass es auch hier gegeben war, habe ich bereits oben beschrieben.
    Es tut mir leid, wenn ich den Eindruck von Hohn erweckt haben sollte. Das war nicht meine Absicht. Ich weiß nicht, was dich so empfinden lässt.
    Ich hatte echt keine Ahnung, in was für ein Wespennest ich hier steche ...

    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Ich meine auch gelesen zu haben (sicherlich bei Kramer), dass Hegen eines Morgens einen Pferdekopf unter der Bettdecke fand!
    Also, die Stelle habe ich noch nicht gefunden. Ironie?

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Ja die Freiwilligkeit in der DDR bestand immer in einem intensiven Agitationsprozess an dessen Ende die Meinung der Arbeiterklasse als führende Kraft der Gesellschaft (keine Ahnung wer das genau war) stand. Das war immer sehr schön, gesagt zu bekommen, was man so alles gerade freiwillig machen wollte.
    Das Schema sieht doch heute noch ganz genauso aus, man muss nur ein paar Wörter durch andere ersetzen ...

  12. #87
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Don Corleone ruinierte andere finanziell, bedrohte sie mit körperlicher Gewalt oder ließ sie sogar töten, wenn sie nicht das machten, was er wollte. Ich glaube nicht, dass auch nur eines dieser Kriterien hier gegeben war.
    Doch, das finanzielle.
    Übrigens sind Metaphern nicht so dein Ding, oder?

    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Also, die Stelle habe ich noch nicht gefunden. Ironie?
    Nein. Steht da! Bei Kramer! Pferdekopf!

  13. #88
    Mitglied Avatar von Sinus_Cosinus
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Ich habe auch nicht behauptet, dass du das behauptet hast Mit ein wenig Überlegung kann man das mit Sicherheit ausschliessen.

    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Nach allem, was ich so gehört und gelesen habe, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass Herr Hegen seine Kooperation bei den Reprintmappen daran geknüpft hat, dass nur die Dinge, an denen er die Rechte hat, dafür benutzt werden.
    Ich würde es sogar noch etwas forscher formulieren/spekulieren: Hegen wird wohl darauf BESTANDEN haben, dass solcher Schund die Beilagen nicht erneut mit seinen Heften zusammen erscheinen.

  14. #89
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Ich frage mich, wie alt Reprintmappe eigentlich ist. So ahnungslos kann doch eigentlich niemand sein, der die DDR mit wachem Verstand erlebt hat. Außerdem frage ich mich so langsam, ob wir gerade einem Troll aufsitzen.

    Na, ich klinke mich aus. Argumente gegen eine Gummiwand (Achtung! Allegorie!) zu schleudern, hat mir noch nie Freude bereitet.
    "Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
    Bhur am 12.9.2016

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  15. #90
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Don Corleone ruinierte andere finanziell, bedrohte sie mit körperlicher Gewalt oder ließ sie sogar töten, wenn sie nicht das machten, was er wollte. Ich glaube nicht, dass auch nur eines dieser Kriterien hier gegeben war.
    Nicht? Es gibt eben immer die Realität jedes Einzelnen.
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  16. #91
    Mitglied Avatar von phönix
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    au heftig! deshalb nur kurz und quer:

    I) Zitate: mir sind aber nichtsinnentstellende teilzitate tausendmal lieber, als ganze zitierte beiträge, die vom zitator manchmal noch nicht einmal vollständig gelesen worden sind!

    II) die Sache zwischen objektiver und subjektiver Realität: auch, wenn es bei kramer stand - legenden lebende zeitzeugen sind immer nur eine seite der medaille. eine stasiakte, die das nachweist hat sich bisher noch nicht gefunden.

    III) "Freiwilligkeit": da gab es auf der einen seite die "grünen Elephanten" und auf der anderen die selbstvorzensorische "Schere im Kopf"

    IV) "Kompromisse nach intensivem Agitationsprozess": diese sorte war weder vor der wende noch danach (!!!) ein spass*. -
    @reprintmappe: sicher lernst du an so was deine opferbereitschaft real zu werten. aber haben muss man das nicht wirklich. glaube mir!
    @all: manche kompromisslegenden forcieren einfach die darstellung in der opferrolle. und opferrolle ist irgendwie chic meinen manche zu glauben. und in dem maße, in dem immer wieder ein täter-generalverdacht für alle ossis ausgesprochen wird, finden sich auch immer wieder generalopfer. witziger weise nicht nur bei den ossis. - mir fehlt leider die zeit, die einzelfälle zu prüfen. (dabei ist egal, ob die jeweiligen "opfer" josef ackermann, inka bause, johannes hegenbarth, angela merkel, ingo steuer oder wie auch immer heißen. da habe ich im täglichen leben genug zu sondieren und werde außerdem noch meiner zeit und meines geldes beraubt!)
    *wahrscheinlich war ich vor der wende noch "zu jung" und deshalb zu unbedarft [und vor allem hatte ich zu wenig besitzt], als das mir persönlich irgendwelche angedrohten konsequenzen kopfzerbrechen bereitet hätten. heute hingegen muss ich ja "an meine rente denken"! da wird es wirtschaftlich. da wird es extensiell! - also ein lebensabschnittsproblem? )
    Geändert von phönix (27.10.2011 um 23:26 Uhr)

  17. #92
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Dieses "heute ist es auch nicht besser" finde ich unerträglich. Es hat nur einen einzigen Sinn, das Leben und Wirken der aktiv staatstragenden Büttel einer untergegangenen Diktatur zu rechtfertigen. Man mag es verdrängen können, aber das ist lächerlich. Wir reden doch von einer alles umspannenden Regulierung, von einer Bespitzelung bis ins Schlafzimmer hinein. Und von Handelnden, die auch vor der Tötung Andersdenkender nicht zurückschrecken. Wahrscheinlich warst du vor der Wende wirklich noch zu unbedarft (aus welchem Grund auch immer), aber auch das ist kein Grund, sich in der Ossirolle einzurichten. Man neigt dann leicht dazu, etwas zu verteidigen, was im Laufe der Jahre längst so verklärt wurde, dass es kaum mit der damaligen Realität in Einklang zu bringen ist.
    Ansonsten denke ich, ist dieses Forum kaum geeignet, dass umfassend auszuwerten, auch wenn es sicher auch im Mosaikkollektiv ziemllich weit an der Spitze interessante Stasikontakte gegeben haben wird. Da werden sich nur die betreffenden Personen leider nicht mehr dran erinnern.
    Geändert von Möhrenfelder (28.10.2011 um 09:39 Uhr)
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  18. #93
    Mitglied Avatar von Reprintmappe
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Doch, das finanzielle.
    OK, dann erkläre mir das bitte!

    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Übrigens sind Metaphern nicht so dein Ding, oder?
    Doch, das hatte ich eigentlich schon von mir gedacht. Aber ob die nun gerade passen oder eben nicht ist eben Ansichtssache.

    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Nein. Steht da! Bei Kramer! Pferdekopf!
    OK, dann nenne mir bitte die Quelle! Kramer hat ja viel zum Thema veröffentlicht.

    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus Beitrag anzeigen
    Ich habe auch nicht behauptet, dass du das behauptet hast
    Dann habe ich dich da falsch verstanden, entschuldige bitte.

    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus Beitrag anzeigen
    Ich würde es sogar noch etwas forscher formulieren/spekulieren: Hegen wird wohl darauf BESTANDEN haben, dass solcher Schund die Beilagen nicht erneut mit seinen Heften zusammen erscheinen.
    Das sehe ich genauso - abgesehen von der abwertenden Beschreibung wie gesagt. Und wenn man auf etwas besteht, dann muss man das vertraglich festschreiben oder? Ich könnte mir vorstellen, dass der Verlag sich verpflichten musste, für die Reprintmappen und Jubiläumskassetten nur mit Herrn Hegen zusammenzuarbeiten, was unter dem Strich darauf hinauslief, dass die Beilagen draußen blieben. Ich glaube, wir meinen hier das Gleiche, haben es nur anders ausgedrückt.

    @Tilberg: Ich finde es sehr schade, dass du mir nicht nur absprichst, früher mit wachem Verstand gelebt zu haben, sondern mir auch vorwirfst, ein Troll zu sein und nicht auf deine Argumente einzugehen, bloß weil ich deine Meinung nicht teile.
    Aber das so zu sehen, ist natürlich dein gutes Recht.

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Nicht?
    Auch an dich: Erkläre mir bitte, welches der genannten Kriterien hier wie gegeben war!

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Es gibt eben immer die Realität jedes Einzelnen.
    Ja. Es tut mir leid, dass ich dir meine anscheinend nicht so erklären kann, dass du sie zumindest verstehen kannst. Ich verlange ja gar nicht, dass du mir zustimmst.

    Vielen Dank für deine ausführliche und vielschichtige Antwort, phönix! Ich stimme dir da voll zu. Daher nur zwei kleine Anmerkungen:

    Zitat Zitat von phönix Beitrag anzeigen
    I) Zitate: mir sind aber nichtsinnentstellende teilzitate tausendmal lieber, als ganze zitierte beiträge, die vom zitator manchmal noch nicht einmal vollständig gelesen worden sind!
    *seufz* Danke!

    Zitat Zitat von phönix Beitrag anzeigen
    @reprintmappe: sicher lernst du an so was deine opferbereitschaft real zu werten. aber haben muss man das nicht wirklich. glaube mir!
    Ich glaube dir durchaus, dass man das nicht muss. Ich denke aber anderseits, dass das Leben nicht dazu da ist, einem das zu geben, was man will bzw. dass es kein Weltuntergang ist, wenn Hindernisse - im weitesten Sinne - auftauchen. Es kommt einfach nur darauf an, wie man damit umgeht.

  19. #94
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Auch an dich: Erkläre mir bitte, welches der genannten Kriterien hier wie gegeben war!
    Oh, wenn nicht mal an der Stelle ein gewisser Konsenz besteht, würde das zu mühsam werden. Lass uns lieber weiter über inhaltliche Dinge eines Comics reden, der in der Hauptzielgruppe Leute anspricht, die beim Ende der DDR nicht geboren waren. Wir sollten uns nicht in deutscher Geschichte verbeißen. Aber siehst du, letztlich ist das ja ein Beispiel dafür, warum man diese Epoche sicher nicht mit den Abrafaxen bevölkern wird. Da zeichnet man sich zu schnell in die Kontroverse.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  20. #95
    Mitglied Avatar von Reprintmappe
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    OK, dann wird dies mein abschließender Post hier zu den Ansichten von Möhrenfelder (Meine Fragen können daher als rhetorisch angesehen werden.):
    Warum bist du eigentlich so sehr auf einen Konsens aus? Ich fände es viel wichtiger, wenn wir uns verstehen würden.
    Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, wie du einerseits gegen Propaganda in den MOSAIK-Beilagen wetterst, aber andererseits selbst Vokabeln wie "Büttel" und "Diktatur" verwendest, so tust, als hätte die DDR nur aus dem MfS bestanden, etc. Gehe ich recht in der Annahme, dass du das nicht als Propaganda ansiehst?
    Ich bin zwar kein Christ, aber mir kommt das so vor, als ob du dich nur auf den Splitter im fremden Auge konzentrierst ... Vielleicht wirkt dieser im Lauf der Jahre mächtiger und schmerzhafter als er damals wirklich war?
    Siehst du all die Kunstwerke, Baudenkmäler, etc., die von Sklaven oder Fronarbeitern erbaut wurden, eigentlich annähernd so kritisch wie die MOSAIK-Beilagen?
    Ich sehe mich übrigens keinesfalls als "Ossi", denn ich arbeite nicht für "Ottis Super-Service International".

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Aber siehst du, letztlich ist das ja ein Beispiel dafür, warum man diese Epoche sicher nicht mit den Abrafaxen bevölkern wird. Da zeichnet man sich zu schnell in die Kontroverse.
    Ich finde nicht, dass Kontroversen etwas sind, das man vermeiden sollte. Da, wo sie entstehen, sind meiner Ansicht nach genau die Punkte, an denen man ansetzen muss, weil dort deutlich wird, dass irgendwas schiefläuft im Lande ...

    Wie auch immer: Ich finde die MOSAIK-Beilagen interessant, halte sie im Kontext der Publikationsgeschichte des MOSAIK für sehr wichtig und hätte mich daher über Nachdrucke in den Reprintmappen gefreut.
    Peace out.

  21. #96
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    OK, dann erkläre mir das bitte!
    Klar, für dich sogar mit Beispiel:
    Stelle dir vor, du hast in mühevoller Kleinarbeit eine Firma gegründet, die deine eigene Comicpublikation rausbringt. Dann kommt ein Schuft von einer Partei, die du gar nicht magst (ich kenne deine diesbezüglichen Präferenzen nicht, nehme deshalb eine ungeliebte Schurkenpartei als Beispiel), nämlich von der FDP, und sagt zu dir. "Eh, Reprintmappe, du bist ein Mann, mit dem man reden kann. Pass auf, ich mache dir ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst - du druckst schön unser Parteiprogramm, und wenn du das nicht tust, dann machen wir deine Firma mitsamt deinem Heftchen dicht. Ist nicht persönlich, es geht nur ums Geschäft."

    Hoffe, das war jetzt nicht zuuu abstrakt für dich. Aber du erkennst den drohenden finanziellen Ruin?

    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    OK, dann nenne mir bitte die Quelle! Kramer hat ja viel zum Thema veröffentlicht.
    Du möchtest die Quelle von mir, wo Kramer schreibt, dass die Stasi dem Hegen einen Pferdekopf unter die Bettdecke gelegt hat, ja?
    Bittesehr: Micky, Marx und Manitu, Seite 432, zweiter Abschnitt. Hab jetzt zwar nicht noch mal nachgeschaut, aber irgendwo dort steht es. Wenn nicht dort, dann war es im Kapitel danach. Oder davor. Irgendwo dort. Es war übrigens der Kopf von Hegens Lieblingspferd, ein Rennpferd erster Kajüte! Hegen hatte es gekauft und wollte es keine Rennen mehr laufen lassen, sondern ausschließlich zur Zucht einsetzen!
    Ein paar Abschnitte weiter findest du übrigens die Textstelle mit dem in eine kugelsichere Weste eingewickelten Fisch, den man Hegen zuschickte, als dessen bester Zeichner Nikol Dimitriadis eines Tages nicht mehr auftauchte.

    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus Beitrag anzeigen
    Hegen wird wohl darauf BESTANDEN haben, dass solcher Schund die Beilagen nicht erneut mit seinen Heften zusammen erscheinen.
    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Das sehe ich genauso - abgesehen von der abwertenden Beschreibung wie gesagt.
    Ich glaube, du hast echt keine Ahnung, was das für Pamphlete waren. Lies dir vielleicht einfach mal die Zusammenfassung eines solchen Blättchens hier oder hier durch! Und dann denk noch mal drüber nach, wieso es für ein Unternehmen wie Tessloff vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, derlei nachzudrucken, und wenn's dreimal in den zeitgeschichtlichen Kontext gehört.
    Geändert von CHOUETTE (28.10.2011 um 15:48 Uhr)

  22. #97
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Reprintmappe Beitrag anzeigen
    Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, wie du einerseits gegen Propaganda in den MOSAIK-Beilagen wetterst, aber andererseits selbst Vokabeln wie "Büttel" und "Diktatur" verwendest, so tust, als hätte die DDR nur aus dem MfS bestanden, etc. Gehe ich recht in der Annahme, dass du das nicht als Propaganda ansiehst?
    Du gehst recht. Es war eine Diktatur, Erfüllungsgehilfen nent man auch Büttel, ich hab nie behauptet, dass die DDR nur aus dem MfS bestand. Dieses dominierte allerdings die Schere bereits im Kopf. Die Pyramiden mit dem Mosaik zu vergleichen, finde ich originell. Allerdings hat man in 40 Jahren DDR eher zerstört als gebaut.
    Im Prinzip kann man Vergangenes auch ruhen lassen. Du verdrehst aber gerade die Ausgangslage. Um die Vergangenheit drastischer zu sehen als sie war, müsste man deutlich anders schreiben. Meine Kindheit war auch in der DDR schön, aber darum geht es ja gar nicht.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  23. #98
    Mitglied Avatar von phönix
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Dieses "heute ist es auch nicht besser" finde ich unerträglich....
    kannst du ja. das ist dein gutes recht. - es ist aber auch eine bequeme art jetzt möglichst systemkonform sein zu wollen, geschichtsaufarbeitung zu umgehen und die siegergeschichtsschreibung kommentarlos stehen zu lassen.

    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    ...Man neigt dann leicht dazu, etwas zu verteidigen, was im Laufe der Jahre längst so verklärt wurde, dass es kaum mit der damaligen Realität in Einklang zu bringen ist...
    das ist wahrscheinlich eine nur allzu menschliche schwäche, wenn nicht überhaupt eine art (über)lebenskonzept (?).
    zumindest, was meine vergangenheit betrifft habe ich gute gründe den versuch zu wagen objektiver an die sache zu gehen. besonders, da ich in dieser historisch kurzen zeit bereits beispiele erlebt habe, wie sich "unschöne geschichte" wiederholt. - aber geschichte ist eben geschichte von menschen und menschen sind nun mal, wie sie sind.
    daher ergänze ich mal deine aussage.
    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    ...Wir sollten uns nicht in deutscher Geschichte verbeißen. ...
    ...denn wir sind deutsche geschichte!

    um so mehr gebe ich dir an dieser stelle recht!
    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    ... auch das ist kein Grund, sich in der Ossirolle einzurichten...
    insbesondere, da sich das leben hier und jetzt abspielt. in einer ordnung mit dem recht auf freier meinungsäußerung, welches auch das recht zur äußerung unliebsamer und unbequemer meinungen beinhaltet. angestrebte objektivität zählt leider zu den unbequemen, da es immer leichter ist einzelbeispiele heranzuziehen, statt eine allaussage zu beweisen.

    aber einen zum nachdenken will ich noch mit auf den weg geben. ein zitat, welches auch gerne vor der wende herangezogen wurde. und heute wieder
    Zitat Zitat von Albert Schweitzer
    »Ich bin ein freier Mensch. Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein zu führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges, statt die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben, noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen: dies ist mein Werk.«

  24. #99
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Hätten mal früher mehr Leute auf Schweitzer gehört, dann hätten Sie vor 89 die Ohren von der Wand des Nachbarn genommen und sich selbst verwirklicht.

    "Siegergeschichtsschreibung" - ja diesen Duktus liest man oft, wenn man in einschlägige Foren ehemaliger Systemträger schaut. Ich hab mich aus einem dieser Foren entnervt zurückgezogen - war dort mal drin, wegen sentimentaler Erinnerungen an meine Armeezeit - weil die zu 90% sowas hergebetet haben. Sind wir nicht auch "Sieger"? Ich fühl mich jedenfalls nicht als Verlierer.
    Geändert von Möhrenfelder (28.10.2011 um 12:17 Uhr)
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  25. #100
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Mir ist ein etwas anderes Zitat zu Albert Schweitzer und seinem Wirken bekannt:

    I have never met an African who did not loathe Dr. Schweitzer.
    James Baldwin, No Name in the Street

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