Konterspruch auf MB:
"Wir lieben John Belushi, denn der reimt sich ..."
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Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Wenn Sveni nun auch weiter hier mitmacht, dann hat sich seine Auktion doch gelohnt, natürlich für ihn
Wenn nicht, haben die Möhres und Tillis recht gehabt
Sowieso. Wollen wir wetten?
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
Versteh den Spruch gar nicht. Muschi reimt sich doch auf Uschi.
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
Das ist ja der Gag dieses alten Kalauers, mit dem Kalkofe schon vor Jahrzehnten durch die Lande reiste.
"Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
Bhur am 12.9.2016
"Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
Nietzsche am 3.1.1889
Ich wusste bis vor wenigen Jahren noch überhaupt nichts von diesen Beilagen und finde sie nun sehr interessant. Leider kann ich sie mir im Original einfach nicht leisten ... Umso schöner finde ich es, dass auf Mosapedia einige Scans zur Verfügung gestellt wurden. Vielen Dank dafür!
Besteht da evtl. noch Hoffnung auf Nachschub? Ich persönlich würde auch die Beilagen der Nummern 41, 44-48, 50, 51, 57, 59, 62-64 und 66-70 sehr gern lesen und anschauen können!
Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn die Reprintmappenn Nachdrucke dieser Beilagen enthalten hätten! Ja, ich weiß, nur eine Teilauflage der Originalhefte enthielt die Beilagen (Wie hoch waren diese Teilauflage eigentlich?), und Hannes Hegen mochte sie eh nicht. Aber letztendlich gehörten sie nunmal zum MOSAIK! Für mich fühlt sich dieses offizielle Totschweigen einfach nach Geschichtsklitterung an ...
"Interessant" im Sinne des Sammelinteresses, nehme ich mal an? Ansonsten war das Propaganda vom Feinsten. Ich weiß, dass der Vergleich ein wenig hinkt, aber man druckt ja auch den "Stürmer" nicht nach. Ist ja, außer für wissenschaftliche Betrachtungen über untergegangene Ideologien kaum von Nutzen.
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
Nein. Ich finde einfach, die Beilagen gehören zeitgeschichtlich zum Gesamtpaket "MOSAIK VON HANNES Hegen" dazu, unabhängig davon, ob er sie gewollt hat oder nicht.
Damit habe ich kein Problem. Ich bin damit aufgewachsen und kann das einordnen.
Bei allem nötigem Respekt, aber das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?! Du kannst doch ein antisemitisches Hetzblatt nicht mit den MOSAIK-Beilagen vergleichen wollen?! Das hinkt nicht nur, das ist doch schon fast strafrechtlich relevant!!!
Das sehe ich wie schon gesagt ganz anders. Ehrlich gesagt erschreckt es mich und ich kann nicht nachvollziehen, warum du so abwertend über dieses Thema schreibst. Ist dies etwa die unter MOSAIK-Sammlern allgemein vorherrschende Meinung über die Beilagen?
Klaus & Hein ist in der Tat kaum erträglich. Selbst der Autor dieser Geschichten mag sich das heute nicht mehr anschauen, was er damals gemacht hat. Man darf freilich auch nicht vergessen, daß diese Beilagen als "ideologisches Schwänzchen" einen ganz bestimmten Zweck erfüllten, nämlich das Mosaik selbst von solch plumper Propaganda freizuhalten. Hätte es sie nicht gegeben, hätte es das Mosaik in der Form, wie wir es jetzt kennen, auch nicht gegeben. Insofern ist es nicht recht, sondern nur sehr billig von Hegenbarth und anderen, darüber so die Nase zu rümpfen.
Die Steinchen-an-Steinchen-Beilagen sind übrigens teils ungenießbar, teils lesbar. Einige könnte man auch heute noch so herausbringen; vielleicht etwas anders illustriert.
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Bhur am 12.9.2016
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Nietzsche am 3.1.1889
Inhaltlich natürlich nicht, zumal der Ansatz der Mosaikbeilagen ja eher "harmlos" war. Allerdings vom propagandistischen Wirken einer Diktatur schon. Hinsichtlich der strafrechtlichen Relevanz solltest du es mal eine Nummer kleiner probieren. Wir sind hier nicht im Wahllkampf!
"Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork
Also das, was ich davon gelesen hatte, fand ich eigentlich ganz unterhaltsam.
Danke, das sehe ich ganz genauso. Auf Dauer war das MOSAIK ab den späten 1950ern in der Form, in der wir es heute kennen und schätzen, erst durch die Beilagen möglich. Beides gehörte damals zusammen und daher glaube ich, es sollte auch heute so sein. Ich finde es falsch, diese Einheit zu trennen und so zu tun, als hätte es nur damals das MOSAIK selbst gegeben.
Ja, aber das sehe ich z.B. bei vielen der techniklastigen Heftrückseiten der Neos-Serie ähnlich. Und die wurden auch unverändert in die Reprintmappen (Über die Sammelbände kann ich keine Aussagen machen.) übernommen.
Nein, nicht nur inhaltlich nicht, sondern gar nicht.
Eben. Ganz im Gegensatz zum "Stürmer"!
Natürlich muss man die Beilagen im zeitgeschichtlichen Kontext lesen. Ich sage ja nicht, dass man sie auf Hochglanzpapier drucken und heute einfach so am Kiosk verkaufen soll. Aber selbst wenn man das täte - sogar ohne redaktionelle Hinweise, sehe ich nicht, was daran problematisch für die Leserschaft wäre. Gut, es würde kaum jemand kaufen, aber sonst? Auch das sähe beim "Stürmer" ganz anders aus!
Denn Diktatur ist eben nun mal nicht Diktatur, auch wenn uns Guido Knopp und Konsorten gern das Gegenteil einreden wollen. Und wenn das keine Propaganda ist, dann weiß ich auch nicht, was sonst!
Vielen Dank für deinen Ratschlag, aber das hat doch nichts mit Wahlkampf zu tun. Ich weiß, diesem Thema wird in unserer heutigen Gesellschaft leider kein großer Wert mehr beigemessen; aber bei mir hört da der Spaß auf. Ein Vergleich mit dem Hitlerfaschismus - und dessen Wegbereitern! - verharmlost diesen, nichts weiter. Daher empfinde ich deinen Vergleich als sehr bedenklich ...
Godwin's Law!
Zu deinen anderen Einschätzungen: Ich würde nicht soweit gehen, das Mosaik und die Beilagen als "Einheit" zu bezeichnen, die "zusammengehört". Das stimmt mMn so nicht. Aber verschweigen muß man es auch nicht, da hast du Recht - freilich weiß ich gar nicht, ob irgendjemand das wirklich tut.
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Bhur am 12.9.2016
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Nietzsche am 3.1.1889
Ich oute mich mal als heimlicher Fan von Godwin's Law.
Natürlich immer mit der nötigen Portion Ironie.
Davon hatte ich bisher noch nie gehört, danke. Wobei viele Amis ja fast jeden und alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, so zu titulieren pflegen ...
Ich meine das nicht inhaltlich (Das hat ja Mark Lehmstedt sehr schön widerlegt.), sondern entwicklungs- und produktionstechnisch. Du hattest doch oben selbst geschrieben:
Ich interpretiere das Verhalten des Verlages und von Hannes Hegen aber so. Und wenn du sagst, dass Lothar DrägerHätte es sie nicht gegeben, hätte es das Mosaik in der Form, wie wir es jetzt kennen, auch nicht gegeben.
sich das heute nicht mehr anschauen [mag], was er damals gemacht hat.
Meiner auch ... Aber es war nicht meine Schuld, der war schon vorher so drauf!
Bezieht sich die Ironie auf das Fan-Sein?
Aufso ziemlichalles.
Kleiner Hinweis: Das satzweise Zerpflücken von Zitaten ist nicht sehr leserfreundlich.
Ich sollte meine Aussage zum Verhältnis Mosaik/Beilagen vielleicht nochmal deutlicher machen. Die Mosaik-Macher wurden praktisch gezwungen, diese Klaus&Hein-Beilagen zu produzieren und mit ihrem eigenen Heft zusammen zu vertreiben, um das Mosaik selbst weitgehend propagandafrei zu halten. Es war ihnen selbst zuwider, so einen Unfug zu produzieren. Dräger hat sich dafür praktisch geopfert, Hegenbarth hat es ihm nicht so recht gedankt (zumindest stellt es sich derzeit so dar). Es ist halt leicht, seine Hände sauber zu behalten, wenn andere für einen die Drecksarbeit machen.
Von daher stimmt es zwar, daß die K&H-Beilagen es dem Mosaik ermöglichten, Propaganda auszusparen, aber die beiden sind deswegen ganz bestimmt keine "Einheit". Sobald es den Machern möglich war (nämlich beim Verlagswechsel), änderten sie die Beilagen sofort, und später verzichteten sie sogar ganz darauf.
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Bhur am 12.9.2016
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Nietzsche am 3.1.1889
Dann weißt du ja sicher auch, dass das die "Steinchen an Steinchen"-Beilagen sind. (Und wirst mit dem Wissen das eine oder andere Bildchen lesen können. )
Über die "Rolle der Bedeutung" möchte ich heute Abend nicht diskutieren, aber ein allgemeinder Nachdruck muss wirklich nicht sein. Außerdem haben wir uns ja schließlich letztlich alle für die freie Markwirtschaft entschieden, in welcher eine "Zwangsbeigabe" zu den Reprintmappen wohl eine Option auf noch geringeren Absatz der selbigen bedeutet hätte.
Neben der Begründung von Tilberg (keine inhaltliche Einheit) ist sicher auch die unterschiedliche Urheberschaft ein Grund dafür, die Beilagen nicht in den Reprintmappen wiederveröffentlicht zu haben. Der Tessloff-Verlag hatte ja nur Hegen unter Vertrag und hätte sich die Rechte für die fragwürdigen (und größtenteils ungeliebten) Beilagen dazu kaufen müssen. Denn die wurden ja von verschiedensten anderen ehemaligen Mosaik-Mitarbeitern gezeichnet und getextet.
Alles klar, verstehe.
Ich weiß, dass manche Leute das so sehen. Ich habe mir damals im Usenet das gekürzte Inline-Quoting angewöhnt, weil dies die bewährteste und empfehlenswerteste Methode ist, auf Aussagen anderer direkt einzugehen und so etwas wie einen Dialog abzubilden. Ich persönlich finde es leserfreundlich (Und besser als z.B. alles einzeln zu beantworten und damit Posts zu schinden.), kenne viele Leute, die das auch so empfinden, und werde daher dabei bleiben, solange es das Forum nicht ausdrücklich verbietet.
Danke; das habe ich durchaus verstanden bzw. wusste es schon selbst.
Wahrscheinlich habe ich selbst mich ungenau ausgedrückt: Unter "Einheit" verstehe ich hier nicht das, was sich das MOSAIK-Kollektiv als fertiges Produkt ihrer Arbeit vorstellte, sondern das, was letztendlich die produktionstechnische Realität war. Und das MOSAIK enthielt eben damals diese Beilagen, Punkt. Das ist das, was für mich zählt. Sie waren zwar nur eingelegt, aber im Gegensatz zur heutigen Werbung hatte die Redaktion daran mitgearbeitet (Dass das nicht freiwillig geschah, weiß ich, finde aber einfach viel wichtiger, dass es letztendlich gemacht wurde.). Die Künstler arbeiteten nicht im luftleeren Raum, sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hatten einen Einfluss auf sie und ihre Arbeit. Dieser wirkte einerseits subtil, andererseits sehr offensichtlich, wie durch die Beilagen, die letztendlich ein Kompromiss waren zwischen dem, was die Partei wollte, und dem, was die Künstler wollten. Ich versuche das einfach wertungsfrei zu sehen.
Natürlich. Dies war chronologisch gesehen einfach der jüngste Thread, der halbwegs zu diesem Thema passte; also antwortete ich hier.
Apropos lesen: Was steht auf dem Schild, das oben auf der letzten Seite der Beilage zu Heft 32 ("Die Sportskanone") an dem Wagen des Himbeereisverkäufers hängt? Ich kann leider nur das "Heute" erkennen ...
Also, ich würde so etwas sofort kaufen! Und auf eine kritische, aber faire Analyse hoffen!
Ha, der war echt gut!
Glaubst du wirklich, die Reprintmappen hätten sich schlechter verkauft, wenn zusätzliche Beigaben wie Nachdrucke der Beilagen enthalten gewesen wären? Das kann ich mir nicht vorstellen. Man hätte damit sogar Werbung machen können, à la "Enthält exklusive Absonderlichkeiten aus der Propaganda des DDR-Unrechtsstaatsregimes!" So ein Aufkleber auf den Umkarton und die Teile wären weggegangen wie warme Semmeln!
Aber OK, noch teurer hätten die Reprintmappen deswegen natürlich nicht sein dürfen ...
So, wie ich die Antwort von Frau Kahlau auf meine E-Mail-Anfrage bei ihr verstanden habe, hat der Verlag einfach nur die Materialien genutzt, die Herr Hegen zur Verfügung stellte. Ob es eine spezielle Vertragsklausel gab, die einen Nachdruck der Beilagen und deren Integration in die Reprintmappen untersagte, weiß ich leider nicht.
Einer speziellen Vertragsklausel bedurfte es nicht, da wie gesagt die Beilagen urheberrechtlich nicht zu Hegens Erbe gehören. Demzufolge konnte er sie auch dem Verlag nicht zur Verfügung stellen. Dafür hätten zusätzliche Leute kontaktiert und bezahlt werden müssen. Das wollte man sich wohl bei diesem umstrittenen Zusatz vermeiden.
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