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Thema: Verkaufte Exemplare: 26 Stück

  1. #1
    Mitglied Avatar von Coffeehouse
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    Verkaufte Exemplare: 26 Stück

    Hi, ich habe mal ein bisschen die anderen Bereich durchgeguckt. U.a. auch Schreiber und Leser weil ich deren Sachen meistens ganz gut fand. Da seh ich das eine Serie (irgendwas mit N im Titel, Norge oder sowas) ab Band 5 eingestellt wurde weil sich von der letzten Ausgabe in einem Jahr ganze 26 (! Exemplare verkauft haben.

    Was ich so an Vorschauen da gesehen habe, sah das sogar richtig gut und professionell aus. Find ich ehrlich gesagt erschreckend das die Zahlen SO niedrig sind.

    Ich hab mir schon gedacht das selbst gute Comicschaffende keine Großverdiener sind, aber 26 Exemplare bei so einem renommierten Verlag find ich schon heftig.

    Jens

  2. #2
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Sowas kommt aber nicht nur bei Comics vor. Im Buchbereich sieht`s auch nicht besser aus, zwischen den paar Bestsellern tummeln sich unendlich viele Ladenhüter.

    Hier ein paar Bücher, die sich richtig richtig schlecht verkauft haben:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Worstseller
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  3. #3
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Coffeehouse Beitrag anzeigen
    Da seh ich das eine Serie (irgendwas mit N im Titel, Norge oder sowas) ab Band 5 eingestellt wurde weil sich von der letzten Ausgabe in einem Jahr ganze 26 (! Exemplare verkauft haben.
    Das war allerdings nicht das Erscheinungsjahr (im konkreten Beispiel ging es um die Verkäufe im Jahr 2005 eines 2003 erschienenen Titels). Erfahrungsgemäß verkaufen sich die meisten Exemplaren in den ersten drei Monaten. Danach verschwinden die Titel aus den Regalen der Läden und werden nur noch auf Bestellung geordert.
    Geändert von Mick Baxter (22.04.2009 um 02:05 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Coffeehouse
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das war allerdings nicht das Erscheinungsjahr (im konkreten Beispiel ging es um die Verkäufe im Jahr 2005 eines 2003 erschienenen Titels). Erfahrungsgemäß verkaufen sich die meisten Exemplaren in den ersten drei Monaten. Danach verschwinden die Titel aus den Regalen der Läden und werden nur noch auf Bestellung geordert.
    Ahso, na dann relativiert sich das etwas.

    Ich persönlich sehe das so: 12 bis 20 Euro rein für die stunde unterhaltung zu zahlen, die man zum lesen eines Albums reicht sind mir zu viel, deshalb kauf ich Sachen auch eher nach den Zeichnungen als nach der Story, dann hat man da länger was von und der Erscheinungstermin ist auch halbwegs egal.

    Dem Gros der Sammler geht es aber offenbar doch eher um die Story und das diese auch tatsächlich abgeschlossen wird.

    Naja zurück zum Thema - hat jemand eine Idee, wieviel man ca. absetzen muss um break-even zu sein (ist schon klar das die Kosten variieren, aber so Pi mal Daumen)?

    Jens

  5. #5
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    wie soll man das sagen? in welchem model? als fan-arbeit, als profi-arbeit, als auftragsarbeit, und zu welchem preis? und nicht was man absetzt, zählt für die einnahmen, sondern was man umsetzt. ohne wirtschaftliche strukturvorgaben lässt sich ein break-even ungefähr so sauber vorhersagen wie das wetter vom nächsten monat.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Zitat Zitat von Coffeehouse Beitrag anzeigen

    Naja zurück zum Thema - hat jemand eine Idee, wieviel man ca. absetzen muss um break-even zu sein (ist schon klar das die Kosten variieren, aber so Pi mal Daumen)?
    Ähm, dafür variieren die Kosten einfach zu stark.

    Zum einen sind da die Produktionskosten, die sind schon völlig unterschiedlich. Format, Farbe, Bindung, Hard-oder Softcover, Seitenanzahl, Auflage und und und.
    Dann natürlich die Druckereien selbst. Auch hier variieren die Kosten nochmal.
    Dann kommt es noch drauf an, zu welchem Preis der Comic letztlich verkauft wird.
    Und nicht zuletzt kommt es noch auf so Sachen an wie die Größe des Verlags, je mehr Leute beschäftigt sind und bezahlt werden, desto mehr muss verkauft werden und dann noch der Aufwand der für Werbung betrieben wird und die Kosten, die dadurch entstehen.
    Lizenzgebühren sind sicher auch noch ein Thema.

    Und es gibt bestimmt noch ein paar mehr Variablen, die da einfließen.

    Wie willst Du denn da einen allgemeinen break-even Punkt finden? Selbst grob mit pi mal Daumen nicht.

    Ein Verlag verkauft 5000 Stück und bekommt gerade mal die Kosten rein, der nächste verkauft 2000 und macht ordentlich Gewinn dabei, bei einem anderen rechnet es sich vielleicht erst ab 10.000 verkauften Exemplaren...
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen

    Ein Verlag verkauft 5000 Stück und bekommt gerade mal die Kosten rein, der nächste verkauft 2000 und macht ordentlich Gewinn dabei, bei einem anderen rechnet es sich vielleicht erst ab 10.000 verkauften Exemplaren...
    Ja, genau so wollte ich das hören.

  8. #8
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    Da braucht man als Verleger manchmal einen langen Atem!

    z.B. ZEBRA betrachten wir weniger als Best- denn als Long-Seller.
    Auch heutzutage werden immer noch oft die ersten Ausgaben angefragt, die ja bekanntlich bis zu 25 Jahre alt sind.

    Doch da ZEBRA keine Rezensionen längst vergessener Titel oder lange überholte News enthält, sondern nur Comic-Stories (nebst Hintergrund-Infos aus der ZEBRA-Redaktion), veralten die Hefte praktisch nie: gut erzählte Geschichten werden selbst nach Jahrzehnten ja nicht schlechter. Und zeichnerisch war die ZEBRA-Crew damals sowieso auf dem Höhepunkt Ihrer jugendlichen Schaffenskraft. Von da an ging's nur noch bergab ;-)

    Einige ZEBRA-Hefte sind allerdings schon verlagsvergriffen: ZEBRA 5,6,7 und 10.
    Und ZEBRA 2,4 und 11 bis 13 werden auch langsam knapp...

    ZEBRA-Zeichner Rudolph Perez hat am 2.5.2009 auf der Intercomic einen Stand zusammen mit Peter Schaaff (ANDI, DÄMONIKA) und David Malambré (demolitionsquad.de). Wer noch ZEBRA-Hefte sucht, kann da vorbeischauen und sich die Werke von Perez (und ZEBRA-Mitarbeiter Schaaff) signieren lassen.

  9. #9
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    was denn das fürn spam?!?

  10. #10
    Mitglied Avatar von Coffeehouse
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    Cross Selling.

    Er hat ja auch was themenrelevantes beigesteuert.

  11. #11
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    Das obige Posting war ein kurzer Erfahrungsbericht von mir aus über 25 Jahren Comic-Publikation.

    Wie lange publizierst du denn schon Comics, Arne S., und was hast du in dieser Zeit für Erfahrungen gemacht bzgl. Nachfrage, Absatz usw. ?

  12. #12
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    was denn das für ne frage?!?

    ich publiziere keine comics, ich zeichne um geld zu verdienen!
    vor 25 jahren war ich etwa fünf jahre alt, da hab ich captain future geschaut. willst du nen ausführlichen erfahrungsbericht?

  13. #13
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    Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

    Ich meinte deine Erfahrungen seit du semi- oder voll-professionell Comics zeichnest.
    Verkaufen sich deine Werke schnell oder ist das ein längerer Prozess? oder kann man das so gar nicht sagen, weil du z.B. keine Hefte und Alben produzierst sondern Zeitungsstrips oder online-comics?

  14. #14
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Arne macht doch Werbeaufträge, Storyboards und sowas. Glaube da lässt sich nicht wirklich etwas dazu sagen, ob sich seine Werke schnell verkaufen, sondern nur ob er schnell Auftraggeber findet

    Sein Spam-Kommentar ist übrigens sehr verständlich, denn alles nach dieser Passage:

    Zitat Zitat von Ludwig Kreutzner Beitrag anzeigen
    Da braucht man als Verleger manchmal einen langen Atem!

    z.B. ZEBRA betrachten wir weniger als Best- denn als Long-Seller.
    Auch heutzutage werden immer noch oft die ersten Ausgaben angefragt, die ja bekanntlich bis zu 25 Jahre alt sind.
    sieht einfach nur nach Werbung für Zebra aus und nicht nach einem Beitrag zum Thema...
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  15. #15
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    Der Fakt alleine, ob sich etwas schnell oder langsam verkauft, ist ja noch nicht so aussagekräftig.
    Interessanter ist doch die Frage: Warum?

    Mit dem Hinweis u.a. auf die Aktualität kann man das natürlich nur ansatzweise erklären. Das müßte man schon tiefer analysieren. Aber ich will nicht wieder zu sehr ins Detail gehen...

    DEN perfekten Erfolgsfaktor hat meines Wissens noch keiner gefunden.

  16. #16
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Wer gute Lagermöglichkeiten und einen ordentlichen Nebenverdienst hat, kann natürlich auch mal 25 Jahre warten, bis sich ein Comic rentiert. Hat auch den Vorteil, dass der Druck pro Exemplar billiger wird. Umso schneller sind dann auch die Unkosten wieder raus. Allerdings, mehr als 26 Exemplare braucht es bei der Logik schon.

    Ich gehe eher von der anderen Seite ran: ich überlege mir, wie viele Comics ich in einem übersichtlichen Zeitraum realistischerweise verkaufen kann, und lege das Geld, das ich damit voraussichtlich mache, in die erste Auflage.

    Wenn ich fest damit rechne, 26 Exemplare zu ca. 20€ zu verkaufen (was man natürlich nie vorher weiß, aber nehmen wir einfach mal an, ich hätte eine Kristallkugel), suche ich mir einen Digitaldrucker, der mir für 500€, sagen wir, 100 Stück druckt. Dann hat sich der Druck nach einem Jahr rentiert, und der Rest kann dann nach und nach Gewinne einfahren. (Stark vereinfachte Modellrechnung. Da kommen natürlich noch jede Menge weitere Kosten zu. Ich hab's hier vor einiger Zeit mal etwas ausgeführt.)

    Natürlich ist Schreiber und Leser kein Verlag, der mit so piefigen Winzauflagen rechnet. Würde sich für einen großen Verlag auch nicht lohnen. Aber die gleiche Rechnung funktioniert auch bei größeren Auflagen: Ich weiß ja nicht, wieviel S&L von dem Band im ersten Jahr abgesetzt hat, aber wenn man die Auflage so setzt (äh, gesetzt hätte), dass das erste Jahr sie tragen kann, sind selbst 26 Exemplare im dritten Jahr Gewinn. Gut, beim Folgeband wäre ich dann auch vorsichtig. Aber da kommt es nicht darauf an, wieviele ich im letzten Jahr verkauft habe, sondern wieviele insgesamt. Oder?

  17. #17
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    Zitat Zitat von Ludwig Kreutzner Beitrag anzeigen
    Der Fakt alleine, ob sich etwas schnell oder langsam verkauft, ist ja noch nicht so aussagekräftig.
    Interessanter ist doch die Frage: Warum?
    Äh, warum es sich verkauft oder warum es sich so schnell/ so langsam verkauft, oder warum das jemand kaufen sollte? Ich versteh's noch nicht ganz.

    Aber Du hast auf jeden Fall recht, dass letztlich die Gesamtverkäufe zählen. Nur halt, wie gesagt, den langen Atem muss man sich auch leisten können.

  18. #18
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    Das hast Du in Deinem blog sehr gut aufgeschlüsselt, wie sich verkaufte Auflage und Druckkosten verrechnen lassen.
    Aber da muss man doch mindestens noch die Werbekosten mit berücksichtigen. Denn wenn niemand von Deinem Comic erfährt, dann kauft ihn sicher keiner.

    Das "Warum" meint zwar auch die prinzipiellen Erfolgskriterien für langfristige Verkäufe (anhaltende Attraktivität von Themen, Stories, Zeichnungen usw.), aber hauptsächlich die speziellen, aktuellen Gründe; z.B. wenn Zeichner und Autoren Max & Moritz- u.a. Preise gewinnen, kann das auch ältere Veröffentlichungen noch mal für Leser interessant machen.

    Den längeren Atem hat wahrscheinlich ein Kleinverlag, der nicht so viele Mitarbeiter ernähren muss wie ein Großverlag.
    Geändert von Ludwig Kreutzner (06.05.2009 um 11:10 Uhr)

  19. #19
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    Werbekosten konnte ich in dem Beitrag vernachlässigen, ich hatte kaum welche. Bei Kleinauflagen lohnt sich große Werbung nicht, weil man das Geld nicht reinfahren kann, und im Kleinen bringt Aktivität in Netzwerken oft mehr.

    Aber Du hast natürlich recht - normalerweise muss man das mitberücksichtigen, je höher die Auflage, desto mehr.

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