Mein Spatzl liest Krimi Comics.
Denn ohne Krimi geht die Mimi...:D
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Mein Spatzl liest Krimi Comics.
Denn ohne Krimi geht die Mimi...:D
So, das niederländische Album liegt mir leider noch nicht vor, aber im aktuellen EPPO Magazin 8/2022 startete gerade ein Magazinabdruck der Idefix-Story "Lawines Bällchen" im richtigen Format, 4 Streifen die Seite und auf einem Papier, dass den Zeichnungen und Farben schmeichelt.
Ehapas, besorgt euch doch mal das Magazin, vergleicht die Seiten mit eurer (und der französischen) Daumenkinoausgabe und fragt euch "warum nur?"
https://www.uitgeverijlshop.nl/eppo-...2-eppo-08.html
Okay, okay. Ihr habt gewonnen. Ich gebs zu. Meine Nudelholznahkampfkoryphäe liest noch etwas andres außer Frauenzeitschriften ohne Gänsefüßchen. "Na, sag, was liest sie denn?"
Mir die Leviten.
Wenn dein Aprilscherz untergegangen ist, dann war er gelungen. Niemand hat gezweifelt.
Vielleicht, weil ihr älteren Herren hier im Forum nicht die Zielgruppe seid? Akzeptiert doch mal, dass das eine Comicserie für Kinder ist, die eben möglichst kostengünstig im Buchhandel angeboten werden soll. Dafür ist so ein Bändchen für unter zehn Euro wesentlich besser geeignet als das großformatige HC-Album, das so manchem hier wohl lieber wäre und das mindestens 12 Euro kosten würde. Zudem haben Kinder noch keine Probleme mit den Augen und damit auch nicht mit dem Lesen in diesem Format. (ich übrigens auch nicht: Hab im Laden mal reingeguckt und ganz ehrlich, die Streifen sind in ganz normalem Format abgedruckt. Wer da Probleme mit dem Lesen hat, sollte dringend einen Augenarzt aufsuchen. ;) )
Die Niederländer haben eine ganz andere Preisstruktur bei Comicalben, wie du weißt. Da kostet ein Standard-SC nie mehr als 8,50 Euro. Würde ich mir für D auch wünschen, geht aber bekanntlich nicht, wie Verleger hier im Forum schon Dutzende Male vorgerechnet haben.
Damals, bevor es die Barks-Edition in den Alben gab, wurde dieser Stoff auch veröffentlicht hier https://www.comicguide.de/series/629...-Klassik-Album (wobei das auch schon Nachdrucke von Einzelalben waren). Die liefen wirklich gut. Da konnte man schon erkennen, dass Duck-Stoffe besser laufen als Maus-Stoffe. Ich glaube selbst die Melzer oder späteren Horizont/Ehapa Editionen sind immer mit den Enten besser gelaufen.
Warum nur? Wohl als Maßnahme, damit etwaigen Nachwuchs anzusprechen. Eltern nehmen im Supermarkt "Quengelware" dann in den Einkaufswagen, wenn kleine Menschen kleine Dinge für sich in Besitz nehmen (hatte ich selbst alles mit Kindern ja erlebt). Unternehmerisch eine klare Ansage. Altvordere, wie ich, warten dann halt auf die nächsten Ausgaben, dann mal A4+, im Hardcover vierzeilig, mit Vorzeichnungen im De-Luxe-Band um 59,90. Da bin ich dann wieder dabei. So geht das - die Egmonter wissen das. Und es läuft.
Das waren Sammelbände dieser Serie in gleicher Reihenfolge:
https://www.comicguide.de/series/434...it-Donald-Duck
@brilli
Schau Dir mal die ICH, Micky Maus, ICH, Goofy, Wir, Micky und Goofy und ähnliches an. Dort sind auch Floyd Gottfredson Geschichten. Ich weiss aber nicht mehr auswendig, wieviel davon in der 8-Bändigen Ausgabe veröffentlicht wurde. Es Gibt auch noch eine MM-Beilage, ein Heft im Querformat, das inhaltlich die nächste Geschichte aus den abgebrochen HCs enthält. (Micky Maus und der Geist des Gorillas 1937 )
Das gibts antiquarisch günstig.
Die brauche ich nicht kaufen, die haben meine Kindheit überlebt. :D Gut gelesen, aber noch im Leim. Hoffe ich jedenfalls, ich muss die mal wieder rauskramen. Melzer war sehr fleißig. Acht Bände habe ich, je zwei Micky, Goofy, Donald und Dagobert. Und ich movhte die Mäuse immer gern.
Man muss es halt auch in Relation setzen. Wenn ich im Disney-Bereich bleibe, entspricht ein Schuber preismäßig etwas über fünfzehn LTBs (je nach Nebenreihe). Nur sind in denen vielleicht eine Handvoll guter Geschichten. Bei Gottfredson gibt es ein fast durchgängig hohes Niveau (OK, vielleicht nicht mehr, als Bill Walsh die Handlungen übernahm), und jede Menge informatives und wertiges Bonusmaterial. Gibt sicher schlechtere Investitionen.
@Mick Baxter :
Ich würde Dir ja gern dahingehend Recht geben, dass die Urheberschaft an die Werkschöpfung gekoppelt sein sollte. Sie würde dann potenziell "ewig" währen - also so lange, wie sich jemand daran erinnern kann, wer der Schöpfer oder die Schöpferin eines Werkes gewesen ist.
[Schon das wäre nicht zwangsläufig eine eindeutige Angelegenheit ... siehe die Diskussionen darum, ob es einen Homer gegeben hat (und, wenn "ja", wer er oder sie gewesen ist - und ggf. wie viele); oder die durch die Aktivitäten des HUAC notwendig gewordenen Veröffentlichungen von Werken, deren Schöpfer sich auf der Schwarzen Liste befunden haben, so dass sie sich hinter "Strohmännern" verbergen mussten, die dann behaupten konnten, selbst die Werkschöpfer gewesen zu sein - und die manchmal genau das getan haben.]
Leider ist die Urheberschaft ein Rechtsterminus und als solcher nicht zwangsläufig mit der Werkschöpfung deckungsgleich. In den U.S.A. zum Beispiel führt die Werkschöpfung allein nicht zu irgendwelchen Rechtsansprüchen: Bob Kane ist nicht deshalb der Urheber der ersten Comics mit Batman, weil er zweifellos deren Schöpfer gewesen wäre, sondern weil er gegenüber seinen Verwertern erfolgreich den Anspruch auf Anerkennung seiner Urheberschaft durchsetzen konnte - einer Urheberschaft, die ihn nicht berechtigt hat, über das in den U.S.A. allein relevante Copyright an seinem Werk verfügen zu können.
In diesem Sinne erlischt die Urheberschaft nach einer gesetzlich festgelegten Frist. Nach diesem Datum können die Rechtsnachfolger eines Werkschöpfers oder einer Werkschöpferin [die dann ja regelhaft bereits tot sind] von ihrem "Erbe" nicht mehr profitieren. Tolkiens Enkelkinder etwa würden zwar weiterhin damit hausieren gehen können, einen ideenreichen Großvater gehabt zu haben ... sie könnten aber keinen Einspruch mehr gegen irgendeine Verwurstung von dessen Werk erheben.
Das Urheberrechtsgesetz kümmert sich dementsprechend kaum um die Werkschöpfung an sich, sondern um die Urheberschaft an Werken [die als "Werkschöpfung und Veröffentlichung" umschrieben wird]. Nach diesem Recht wäre Segar Urheber von Popeye geworden, nachdem die von ihm geschaffenen Strips veröffentlicht worden sind - selbst dann, wenn sein Name dabei nicht genannt worden wäre. In den U.S.A. beanspruchen ja aber bekanntermaßen die Verwerter die Urheberschaft an den von ihnen verwerteten Werken für sich [weil dieser Anspruch dort in Ermangelung kodifizierter "author's rights" erst durch die Ausübung des Copyrights entsteht]. Sie können also Urheberrechte an Werken in Anspruch nehmen, ohne beanspruchen zu müssen, diese Werke geschaffen zu haben [während die Werkschöpfer ihrerseits nicht über relevante Rechte verfügen, solange sie sich diese nicht vertraglich gesichert haben].
Mit 1000 Grüßen,
JRN
Kann mir kaum vorstellen, dass die kleinen Quengler irgendwas gedrucktes haben wollen, das nicht groß bunt und mit Plastik innen und außen zum Habenwollen anreizt. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man in die Regale entsprechender "Zielgruppe" blickt.
Das gewählte Wirkungsformat des Idefix-Bändchens funktioniert für den angepeilten Nachwuchs doch nur, wenn man auf dem Cover munter wischen kann und die Hundchen daraufhin umher hüpfen oder laut kläffen. :D
Wenn man in die "Comic-Abteilung" im Supermarkt oder Kiosk guckt, ist da ohnehin fast nichts mehr zu finden. Barks, LTB und Asterix, evtl. Lucky Luke, wenn ein neuer Band erscheint. Den Idefix dann nur über die Comic- und Buchläden zu vertreiben und als Zielgruppe die Leser zwischen 8 und 12 anzupeilen ist – ääh, merkwürdig, finde ich. Die gehen da nämlich gar nicht hin.
Sind "wir uns ehrlich": Frühere Marketingmaßnahmen setzten auf langfristige Kundenbindung, dazu wurde zum Produkt eine "Wertigkeitsene" aufgebaut, nachhaltig, langfrisitig, wertvoll, Ausbildung von Vermögen. Heute erscheinen täglich neu "Flash-Produkte" in Millionen, mit dem Ansatz: schneller Verkauf durch maximale Aufmerksamkeit, Ziel kurzer Kundenbindung, dafür Millionen an Kunden. Die Produkte, die dieses Forum als Basis haben, sind ein Auslaufmodell. Kinder geben für eine App oder irgendeinen elektronischen Klingelton, Gebühren, Downloads etc. 200 bis 300 im Monat gerne her, das ist das Produkt der Zeit. CDs und DVDs haben eine ähnliche Ablaufzeit. Wer will sich schon mit Tonnen an Sammelgut umgeben, wenn's denn Daten gibt? Mit Sammlungen ist man eben nicht mobil, Mietkosten sind enorm, wohin mit dem ganzen (angehäuften und gesammelten) Gut (hier ist das "Gut" nicht gut, sondern schlecht)?
Gebe Dir klarerweise völlig recht: Der Egmont-Fonds für Kinder muss natürlich diese sog. Nachwuchsförderung im Auge haben. Kaufen tut derlei ein alter Mensch für einen jungen Menschen. Das Produkt "bedrucktes Papier" dient heute alleine der Verpackung, wenn überhaupt (wenn's nicht alles in Kunststoff ist). Ich sehe auf Nachwuchs-Körpergröße auch nur Klarsichthüllen, wo irgendein Heft drinnen steckt, gekauft wird nur nach "Gimmick" - ob dann dieses Heft auch gelesen wird, wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich überhaupt Kinder in Buchhandlungen finde, dann im Vorschulalter in Begleitung Erwachsener, die für sich was kaufen. Hin und wieder 12- bis xy-jährige Mädchen in der Manga-Abteilung. Kioske suche ich nicht auf, ob da Kinder mit einigen Euros was kaufen, weiß ich nicht. Allerdings bin ich oft in Parks, dort spielen Kinder jeden Alters auf einem kleinen, bunten elektronischen Gadget, glaube, das nennen die "Handy", wahrscheinlich weil es so handlich ist. Wie unhandlich sind Bücher, Zeitschriften und riesengroße Zeitungen ...
Mittlerweile wäre das einen eigenen Thread wert. "Die Zukunft des Comics" oder so ähnlich. Letztlich betrifft das die gesamte Branche die Gedrucktes anbietet.
@brilli
Schau Dir mal die ICH, Micky Maus, ICH, Goofy, Wir, Micky und Goofy und ähnliches an. Dort sind auch Floyd Gottfredson Geschichten. Ich weiss aber nicht mehr auswendig, wieviel davon in der 8-Bändigen Ausgabe veröffentlicht wurde. Es Gibt auch noch eine MM-Beilage, ein Heft im Querformat, das inhaltlich die nächste Geschichte aus den abgebrochen HCs enthält. (Micky Maus und der Geist des Gorillas 1937 )
Das gibts antiquarisch günstig.[/QUOTE]
By the Way gab es bei den grossen Klassiker des Horizont Verlags eine edle 18 Bändige übergrosse Veröffentlichung u.a. der ICH Bände. Schaue sie mir immer wieder an, schon nur der Edlen Cover Hülle ein Genuss.
Die beiden "Ich, Micky Maus" hab ich als Grundschul-Kind geschenkt bekommen und damals geliebt. Hatte vor einiger Zeit Gelgenheit, die beiden "Ich, Donald Duck" für kleines Geld zu erwerben, und fand den ersten jetzt als Erwachsener derart belanglos, dass ich den zweiten bis heute nicht angefasst habe. Ein Re-read der beiden Micky-Mäuse verkneife ich mir daher, um meine schönen Kindheitserinnerungen daran nicht ggf. doch noch zu trüben...
Bei Donald und Dagobert sind doch vor allem Barks-Comics drin, oder irre ich mich?
Keine Ahnung, ich kann die nicht auseinander halten... läuft bei mir alles unter "Disney".
Über Ostern ist viel Zeit, ich hole die mal wieder vor.