Sauvage 1, Yann, Meynet, Salleck
Felix Sauvage hat es irgendwie von Frankreich nach Mexiko verschlagen. Als Unterleutnant der napoleonischen Fremdenlegion wird er mit seiner Truppe in eine Postkutschen Attacke der Juaristen verwickelt. Die Insassen, eine kampferprobte österreichische Prinzessin, ein amerikanischer Journalist sowie ein kaiserlicher Bote. Leider bleibt es nicht dabei, der Trupp wird fast aufgerieben als er sich in einer gestürmten Hazienda verschanzt. Glücklicherweise greift ein Oberst mit seiner Privatarmee in letzter Sekunde ein.
Doch, gar nicht so schlecht, war erst skeptisch aber einige gute Momente sind dabei, Offiziere und Soldaten werden gut charakterisiert, nicht jeder überlebt. Dazu erfahren wir in einem kurzen Subplot, dass Sauvage auf Rache aus ist. Das war es aber auch schon.
Kleines Manko sind Meynets Zeichnungen, denn viele seiner Figuren leiden unter dem gleichen Gesicht Syndrom. Alle Frauen sind nur durch unterschiedliche Kleidung und die Haarfarbe zu unterscheiden, Sauvage ist oft schwer zwischen den anderen Soldaten auszumachen. Dazu kommt noch sein ‚süßer‘ Stil. Alles ist leicht knuffig, der dicke aber elegante Pinselstrich ist zwar wunderschön aber bei so einer Story dürfte es gern härter und düsterer sein, eher so Hermann oder Bernet. Gleichzeitig ist das Artwork aber auch großartig, die tolle Colo, der Strich einfach herrlich.
Ich finde Zeichnungen und Story können, mit kleineren sehr subjektiven Abstrichen, überzeugen, werde mir Band 2 gönnen.