Zitat von
kathleen
Linkenpolitiker`innen haben gerade wenn sie aus dem Osten kommen eine andere Affinität zum Mosaik, das ist relativ simpel nachvollziehbar. Auch Wagenknecht hatte Mosaik schon positiv erwähnt in einem Beitrag. Bartsch war ja sogar Geschaftsführer bei Junge Welt, hat Schubert und Hackel mit Autorenverträgen ausgestattet. Gratulationsschreiben an Hegen zum Verdienstkreutz, ebenfalls von einer Linkenpolitikerin. Die Politik zur Zeit des MvHH hatte natürlich Einfluss auf das Heft, zum einen hat sie die Voraussetzungen für die einzigartige Entwicklung des Heftes mitgeschaffen, auf der anderen Seite durch permanente (vor allem in der Anfangszeit) Einmischung, politische Überzeugungen, ökonomisches Unverständniss, Fehlpriorisierung, Festhalten an Doktrien, Mißgunst und Neid auch zum Untergang mit beigetragen. Ein heutiger Linkenpolitiker trägt dafür keine Schuld, steht aber irgendwie trotzdem traditionell (als Mitglied der Nachfolgepartei) nicht ganz außen vor. Natürlich wird der Facebookkommentar nicht auf Sach-und Fachkenntnissen basieren, aber ein Körnchen Wahrheit kann ich schon erkennen. Eine Vermischung von politischer Überzeugung und Kulturhistorie (hier Mosaik) ist tagespolitisch aus meiner Sicht eher Fehl am Platz.